5 erstaunliche Dinge, die diese Woche passiert sind
In Kanada gibt es Naturbesuche auf Rezept, Florida testet ein bedingungsloses Grundeinkommen für ehemalige Häftlinge und mehr als 100 Unternehmen sprechen sich für ein EU-Lieferkettengesetz zum Schutz der Menschenrechte aus.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier sonntags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
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Kein Walfang mehr in Island
von Lara Malberger
Nachdem es bereits in der vergangenen Woche , folgt jetzt die nächste erfreuliche Meldung für die Meeressäuger: Die isländische Fischereiministerin Svandís Svavarsdóttir verkündete in einer , dass 2024 endgültig Schluss sein soll mit dem kommerziellen Walfang.
Theoretisch dürften Fischereiunternehmen bis 2023 pro Sommer je 209 Finnwale sowie 217 Zwergwale erlegen. Praktisch wurde in den letzten 3 Jahren allerdings nur ein Wal aus dem Meer gezogen – . Ein Grund für den Rückgang: Die Abnehmer:innen fehlen. Walfleisch aus Island wurde vor allem nach Japan verkauft. Das Land erlaubt die kommerzielle Jagd auf Wale aber seit 2019 selbst wieder und hat deshalb weniger Bedarf an Fleisch aus dem Ausland. Trotzdem wäre es eine gute Nachricht, wenn sich Island offiziell von der Waljagd verabschiedet. Denn der Inselstaat ist neben Japan und Norwegen eine der letzten Nationen, die noch kommerziell Jagd auf Wale machen.
Noch in diesem Jahr will das Fischereiministerium eine Analyse zur wirtschaftlichen Bedeutung von Walfang in Island vorlegen und das bestätigen, was einigen Isländer:innen schon seit Jahren klar ist: Mit lebenden Walen lässt sich mehr Geld verdienen als mit getöteten.
Wieso das so ist – und ausgerechnet Tourist:innen die Wale retten, hat mein Kollege Felix Austen hier aufgeschrieben:
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Uns ist wichtig, in der Redaktion gemeinsam zu arbeiten: In der Regel wird jeder Artikel während seiner Entstehung mit 3–4 Autorinnen und Autoren aus dem Team besprochen. Es gibt aber auch Texte, die in einer noch engeren Zusammenarbeit entstehen oder womit wir uns als Redaktion geschlossen positionieren wollen. Diese Texte stehen dann für das ganze Team von Perspective Daily.