5 erstaunliche Dinge, die diese Woche passiert sind
In Kanada gibt es Naturbesuche auf Rezept, Florida testet ein bedingungsloses Grundeinkommen für ehemalige Häftlinge und mehr als 100 Unternehmen sprechen sich für ein EU-Lieferkettengesetz zum Schutz der Menschenrechte aus.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier sonntags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
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Kein Walfang mehr in Island
von Lara MalbergerNachdem es bereits in der vergangenen Woche
Das Walfang-Moratorium
Bereits 1946 wurde die »International Convention on the Regulation of Whaling« begründet. Mittlerweile sind 88 Staaten Teil davon – Japan, Norwegen und Island gehören nicht dazu. Das liegt auch daran, dass sich die Mitgliedstaaten die kommerzielle Jagd auf Wale seit 1986 untersagen. Komplett verboten ist die Waljagd aber nicht: Wenn beispielsweise indigene Bevölkerungsgruppen auf die Versorgung mit Walfleisch angewiesen sind, dürfen sie auf die Jagd gehen. Das ist auf Grönland, der russischen Tschuktschen-Halbinsel, auf den karibischen Inseln St. Vincent und Bequia sowie in Alaska der Fall.
Theoretisch dürften Fischereiunternehmen bis 2023 pro Sommer je 209 Finnwale sowie 217 Zwergwale erlegen. Praktisch wurde in den letzten 3 Jahren allerdings nur ein Wal aus dem Meer gezogen –
Noch in diesem Jahr will das Fischereiministerium eine Analyse zur wirtschaftlichen Bedeutung von Walfang in Island vorlegen und das bestätigen, was einigen Isländer:innen schon seit Jahren klar ist: Mit lebenden Walen lässt sich mehr Geld verdienen als mit getöteten.
Wieso das so ist – und ausgerechnet Tourist:innen die Wale retten, hat mein Kollege Felix Austen hier aufgeschrieben:
Mit Illustrationen von Aelfleda Clackson für Perspective Daily