Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Es bietet sich nicht täglich die Gelegenheit, in einen Beitrag mit Immanuel Kant einzusteigen. Doch zu diesem, unserem letzten Beitrag über unser mittlerweile abgeschlossenen Projekt »Mut zur Lücke«, das wir im vergangenen Jahr mit einer Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) abgeschlossen haben, passt es bestens. Denn darin ging es genau um die Frage, wie wir unser Handeln mit unseren Werten in Einklang bringen.
Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen, und weil viele unserer Leser:innen daran teilgenommen haben, wollen wir heute noch einmal die wichtigsten Ergebnisse vorstellen. Und all jenen, denen es neu ist, die Möglichkeit geben, unser Onlinetool, den Wert-O-Mat, selbst kennenzulernen und auszuprobieren.
Kurz zusammengefasst ging es in dem Projekt darum, die aus der Psychologie bekannte »Value-Action-Gap« zu vermessen, also die Diskrepanz zwischen den eigenen Werten und dem Handeln in Bezug auf Umweltfragen. Wenn man zum Beispiel glaubt, es sei falsch, Tiere zum eigenen Nutzen zu halten und zu töten – aber doch hin und wieder gerne eine Scheibe Käse oder Wurst knabbert.
Um diese Lücke zu bestimmen, haben wir ein Onlinetool entwickelt, den Wert-O-Mat. Darin beantwortet man eine Reihe von Fragen, woraus das Tool dann die persönliche Wertelücke berechnet. Daraufhin haben wir über 8 Monate hinweg über 50 Beiträge veröffentlicht, die stets auch von euren Rückmeldungen aus Umfragen inspiriert waren. Im Anschluss haben viele von euch ihre Wertelücke noch einmal vermessen. Die Frage war und ist: Konnten euch unsere Beiträge dabei helfen, euer Handeln besser an euren Werten auszurichten?
Titelbild: Ravi Roshan - CC0 1.0
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