Lebensmittelpreise: Die Schmerzgrenze ist längst erreicht. Was jetzt passieren muss
Unser Autor weiß, wie es ist, mit einem knappen Budget den Kühlschrank füllen zu müssen. Doch als er noch jeden Cent abzählen musste, kosteten Lebensmittel nur halb so viel wie heute.
In meiner Studienzeit kostete eine Packung Nudeln 45 Cent. Das ist inzwischen schon 10 Jahre her, doch dieser Preis ist fest in mein Gehirn eingebrannt:
Ich weiß seit damals sehr genau, wie es ist, auf günstige Lebensmittel angewiesen zu sein. Abzüglich der Miete und Nebenkosten blieb mir nur wenig mehr zum Leben als Hartz-IV-Beziehenden heute: 449 Euro. Nur kosten Nudeln heute keine 45 Cent mehr. Sie kratzen aktuell an der 1-Euro-Grenze und sind damit inzwischen doppelt so teuer wie damals.
Ich komme mir vor wie mein Opa, der früher immer davon erzählte, dass Brötchen »damals« für ein paar Pfennige zu haben waren. Doch ähnlich anekdotisch erscheinen mir heute die Lebensmittelpreise aus meiner Studienzeit. Schuld daran ist die aktuelle Entwicklung der Inflation, bei der Pasta im Vergleich
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily