Lebensmittelpreise: Die Schmerzgrenze ist längst erreicht. Was jetzt passieren muss
Unser Autor weiß, wie es ist, mit einem knappen Budget den Kühlschrank füllen zu müssen. Doch als er noch jeden Cent abzählen musste, kosteten Lebensmittel nur halb so viel wie heute.
In meiner Studienzeit kostete eine Packung Nudeln 45 Cent. Das ist inzwischen schon 10 Jahre her, doch dieser Preis ist fest in mein Gehirn eingebrannt:
Der Gang zum Nudelregal im Discounter war daher Routine, denn günstiger satt werden geht kaum. Etwas Pesto dazu, und das Mittagessen am unteren Ende der Einkommensskala war gesichert.Ich weiß seit damals sehr genau, wie es ist, auf günstige Lebensmittel angewiesen zu sein. Abzüglich der Miete und Nebenkosten blieb mir nur wenig mehr zum Leben als Hartz-IV-Beziehenden heute: 449 Euro. Nur kosten Nudeln heute keine 45 Cent mehr. Sie kratzen aktuell an der 1-Euro-Grenze und sind damit inzwischen doppelt so teuer wie damals.
Ich komme mir vor wie mein Opa, der früher immer davon erzählte, dass Brötchen »damals« für ein paar Pfennige zu haben waren. Doch ähnlich anekdotisch erscheinen mir heute die Lebensmittelpreise aus meiner Studienzeit. Schuld daran ist die aktuelle Entwicklung der Inflation, bei der Pasta im Vergleich Hier erkläre ich grundlegende Fragen zur Inflation einfach und verständlichsogar noch gut wegkommt. Ob Brötchen, Butter, Speiseöl, Gemüse oder Obst: Die Preissteigerungen nahezu aller Grundnahrungsmittel lagen in den vergangenen Monaten im 2-stelligen Bereich. Davon sind nicht nur Studierende ohne Eltern mit ausreichend tiefen Taschen betroffen – sondern alle 13,4 Millionen Menschen, die in Deutschland Die Tagesschau über den neuen Höchstwert der von Armut betroffenen Menschen in Deutschland (2021)in Armut leben müssen. Wie groß die Bedeutung des Preises eines einzelnen Lebensmittels für diese Menschen ist, macht der Präsident des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Der WDR berichtet über die steigenden Lebensmittelpreise (2022)Ulrich Schneider, deutlich: