Was haben der für seine Naturdokus weltberühmte britische Naturforscher David Attenborough und der Attentäter, der vergangene Woche in einem Supermarkt in den USA
Bevor nun die Ersten empört aufschreien: Nein, ich setze Attenborough nicht mit einem rechtsradikalen Mörder gleich. Und ich möchte auch seine Leistungen für den Umweltschutz nicht kleinreden. Doch »Überbevölkerung« zum Sündenbock der Klimakrise zu machen, verschiebt die Verantwortung weg von den reichen Ländern der Erde hin zu den armen (mal wieder). Und nicht nur das. Das Argument ist im Kern menschenverachtend und rassistisch – egal ob man es aus der Position eines wohlmeinenden Klimaschützers heraus nutzt oder um aktiv seinen Hass gegen andere zu begründen.
Alle unsere Umweltprobleme sind leichter zu lösen, wenn es weniger Menschen gibt, und schwieriger – und letztendlich unmöglich – zu lösen, wenn es immer mehr Menschen gibt.
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily
Die Diskussionen sind leider nur für Mitglieder verfügbar.