So sieht ein Land aus, in dem alle Geflüchteten bleiben dürfen
Uganda gibt jedem Geflüchteten Land und eine Arbeitserlaubnis. Was wir von diesem Beispiel lernen können. (Artikel aus dem Jahr 2017)
Den ganzen Tag lang überqueren Geflüchtete die Grenze, allein oder in Gruppen. Familien, junge Männer, unbegleitete Kinder, mehr als 3.000 am Tag. Der Grenzschutz schaut tatenlos zu, denn es gibt Anweisung von höchster Ebene, alle durchzulassen.
Die Szene mag an die deutsche »Flüchtlingskrise« im Jahre 2015 erinnern, als die Ankunft von bis zu 890.000 Geflüchteten die deutsche Gesellschaft und Politik erschütterten. Tatsächlich ist die beschriebene Grenze aber rund 5.300 Kilometer südlich von Deutschland, zwischen den ostafrikanischen Staaten Südsudan und Uganda.
Inzwischen beherbergt Uganda knapp
Uganda und Deutschland sind also mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen beider Länder könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während der ugandische Staat jährlich etwa 4,8 Milliarden Euro ausgibt, sind es in Deutschland 1,32 Billionen. Eine ähnliche Kluft gibt es beim
Titelbild: flickr / Trocaire - CC BY-SA 3.0