2 Städter ziehen aufs Land, doch das Dorf ist skeptisch. Wie sie am Ende zusammenfinden
Im April 2021 verlassen Annika Hirsekorn und Rolando González Berlin, um in der Kleinstadt Loitz zu leben – für ein Jahr auf Probe. Im Ort treffen sie zunächst nicht nur auf Gegenliebe.
Ein Jahr haben Annika Hirsekorn und Rolando González in einem Haus in Loitz zur Probe gewohnt. Dann kauften sie es. Als ich sie besucht habe, ist das gerade eine Woche her. Dass sich die beiden Großstädter:innen dauerhaft ein Leben in dem 4.000-Einwohner-Ort in der Abgeschiedenheit Mecklenburg-Vorpommerns aufbauen würden, war zunächst nicht absehbar.
Im April 2021 begann das Experiment für Hirsekorn, González und die Bewohner:innen der südwestlich von Greifswald gelegenen Kleinstadt. Unter dem Motto »Dein Jahr in Loitz« lud die Gemeinde großstadtmüde Kulturschaffende ein, 12 Monate lang hier zu leben, eines der zahlreichen leerstehenden Häuser bewohnbar zu machen und gegen ein Basiseinkommen von 1.000 Euro pro Person ein Konzept für die öffentliche Nutzung des Gebäudes zu entwickeln.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily