Nun also Kartoffelbrei. Nachdem Aktivist:innen der britischen Gruppe
vor knapp 2 Wochen Vincent van Goghs Sonnenblumen in der Londoner Nationalgalerie
, gab es am vergangenen Wochenende eine ähnliche Aktion im Museum Barberini in Potsdam: 2 Klimaaktivist:innen der »Letzten Generation« bewarfen dort ein Gemälde von Claude Monet
.
Beide Aktionen ernteten eine große Portion Häme und eine noch größere Portion Wut. Menschen empören sich in Kommentarspalten und in Gesprächen darüber, wie lächerlich, unverhältnismäßig und kindisch es sei, Essen zu verschwenden, um auf die größte(n) Krise(n) unserer Zeit
. Auch in meinem direkten Umfeld löste der Anblick der orange-überströmten Blumen einige Irritation aus. Ein Unbehagen, das nicht ganz greifbar oder erklärbar ist – schließlich sind sowohl van Goghs als auch Monets Gemälde durch eine Glasscheibe geschützt und blieben bei den Aktionen
. Aber die Ziele der Klimabewegung würden sehr wohl Schaden nehmen, lautet eines der zentralen Argumente. Der Rückhalt bei einem Großteil der Bevölkerung gerate in Gefahr. Geht das alles nicht langsam ein bisschen zu weit?
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