Ist das Trumps Ende? 7 Entscheidungen bei den US-Midterm-Wahlen, die Hoffnung machen
Die Republikaner haben die Demokratie unter Beschuss genommen – und die hat sich verteidigt!
Meistens, wenn die Amerikaner:innen an die Wahlurne treten und der Rest der Welt das gespannt verfolgt, geht es um eine einzige Frage: Wer wird die oder der nächste Präsident:in der Vereinigten Staaten von Amerika?
Die Midterm-Wahlen aber, die am vergangenen Dienstag in den USA abgehalten wurden, lassen sich nicht so einfach auf ein einziges Amt herunterköcheln: Hier standen 35 Senator:innen-Sitze, 441 Abgeordneten-Sitze, 36 Gouverneursämter sowie zahllose weitere Ämter zur Wahl. Hinzu kommen diverse Einzelentscheide über Abtreibungsrechte, Drogenpolitik und Wahlreformen. Damit sind die Midterm-Wahlen für die Zukunft der USA, aber auch für die Welt und Deutschland enorm wichtig. Sie entscheiden auch darüber, wie weitreichend der amtierende und künftige Präsident seine Agenda umsetzen kann.
Das Ergebnis? Lila, könnte man sagen. Eine Mischung aus blau und rot. Allein das darf sich für die Demokraten, also die Blauen, bei einer Wahl, bei der sie mehr zu verlieren als zu gewinnen hatten, wie ein Sieg anfühlen. Aber auch alle anderen Beobachter:innen weltweit, die mit Angstschweiß auf der Stirn die düstere Transformation der Republikanischen Partei zu einem autokratischen, von Verschwörungserzählungen geleiteten Kult verfolgen, können aufatmen: Die befürchtete »rote Welle« ist ausgeblieben. Die Abwicklung der amerikanischen Demokratie ist vorerst vertagt.
Gewiss, auch die Demokraten haben einige Schlappen kassiert, einige ihrer größten Hoffnungsträger:innen –
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily