Wieso wird sogar über Sex mehr geredet als über Geld, Frau Kaiser?
Diese Expertin für Geld ist wütend. Sie kann die Debatten um »die Mittelschicht« nicht mehr hören und hat radikale Forderungen. Ein Gespräch über das Thema, worüber Deutschland nicht spricht.
Ich hasse es – und ich will es haben. Klingt wie eine toxische Beziehung, oder? So beginnt Mareice Kaisers neues Buch. Die Journalistin und Autorin schreibt über ein sensibles Thema, das die meisten von uns gerne meiden: Geld.
Geld ist nicht alles – würden jetzt manche sagen.
Aber Geld ist ziemlich viel: Macht, Status, Lebensgrundlage. Und Grund für ziemlich viele Gefühle: Scham, Neid, Eifersucht. Aber auch Sicherheit, Glück, Freiheit.
Dabei sind mit Geld Fragen verknüpft, die unser aller Leben existenziell bestimmen: Wie viel Geld ist genug? Wer sollte mehr Geld haben und wer weniger? Und was macht Geld mit uns als Gesellschaft? In
Ihre Gespräche zeigen deutlich, wie der Alltag von Geld bestimmt ist – egal wie dick das Bankkonto gefüllt ist. Was sie heute über Geld denkt und warum wir viel mehr darüber sprechen sollten, habe ich mit Mareice Kaiser diskutiert.
Titelbild: Oğuz Yılmaz - copyright