Sehnst du dich auch nach mehr Natur? Dann ist dieser Text für dich
Diese 4 Schritte können dir (und unserer Gesellschaft) dabei helfen, die vernachlässigte Beziehung zu unseren Ursprüngen wieder zu beleben.
Es ist schwül im Gewächshaus des Botanischen Gartens. Die Wärme, der unebene Boden und die großen Farne und Blätter, die auf den Pfad ragen, machen es schwer, sich zu konzentrieren. Von links flattert etwas vor die Handykamera; ein genervter Wink mit der Hand, es verschwindet. Na toll, jetzt ist das Video für Instagram versaut, die Follower:innen erwarten doch ein Update. »Vielleicht kann ich noch den Anfang mit den Blumen verwenden. Die waren ja echt schön … Moment, irgendetwas läuft hier schief …«
Die Person ist in einem tropischen Gewächshaus, umgeben von meterhohen grünen Gewächsen, Orchideen in allen Formen und Farben. Bunte Schmetterlinge und schillernde Libellen fliegen umher – eine Szenerie, wofür man sonst stundenlang in den Flieger steigen muss. Doch die Person nimmt nichts von dieser Schönheit wahr. Der Blick klebt stattdessen an der
Was ist »Natur«?
Das Wort »Natur« wird oft dafür verwendet, um von Menschen unberührte Landschaften zu beschreiben. Es kann aber auch auf die Wald- oder Küstenlandschaft von nebenan verweisen. Im Grunde ist Natur aber alles, was ohne das Zutun des Menschen existiert und sich entwickelt. Dazu zählt alles Lebende – Pflanzen, Bakterien, Tiere, auch der Mensch – und alles nicht Lebende, wie etwa Gestein oder der CO2-Kreislauf. Das Wort »Umwelt« hingegen, das manchmal als Synonym verwendet wird, beschreibt den Raum rund um den Menschen, der in diesem Fall der Referenzpunkt ist.
Daran ist jedoch nicht nur der Sog moderner Technologie schuld.
Es ist auch unsere Lebensweise im Globalen Norden,
Diese Entfremdung lässt sich nicht nur spüren, sondern auch belegen:
Titelbild: Illustration: Claudia Wieczorek | Foto: Matt Reiter, Unsplash - CC0 1.0
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