Das passiert bei Perspective Daily wirklich!
Unsere Artikel entstehen auf ganz eigene Weise. Heute zeigen wir dir, wie.
Mit einem Cappuccino in der Hand, den Laptop aufgeklappt, im Café sitzend. Irgendwo zwischen Berlin-Kreuzberg und Prenzlauer Berg. Oder im stillen Kämmerlein allein zu Haus zu später Stunde auf die Eingebung wartend, vor einem weißen Blatt Digitalpapier.
Wenn wir mit Menschen über unsere tägliche Arbeit bei Perspective Daily sprechen, begegnen uns die unterschiedlichsten Vorstellungen zu unserem Arbeitsalltag. Die beiden Szenen sind 2 Beispiele dafür, haben mit der Realität aber wenig zu tun. Denn in der Regel sitzen wir weder in Berliner Cafés noch allein zu
Beim Pitch gilt es, alle Anderen von der eigenen Idee zu überzeugen.
Heute wollen wir euch einen ehrlichen Einblick in die Abläufe geben, die jeden Tag bei uns parallel passieren. Wir selbst sind gerade auf dem Weg aufs Land, um für knapp 2 Tage gemeinsam die nächsten Schritte für Perspective Daily zu planen.
0. Der Redaktionsplan und die Idee
Bevor es eine Idee als Text in gewohnter Manier auf die Website schafft, muss sie am kritischen Feedback eines Teams aus Autoren vorbei und insgesamt 7 Phasen durchlaufen, die im Redaktionsplan festgehalten werden. Der ist
Alle Autoren beschäftigen sich fortwährend mit
1. Der Pitch
Ist die Idee am Haken, muss sie ausgenommen werden. Die ausführlichere
Mit einer groben Struktur – dem Skelett – schafft es die Idee als Pitch in die wöchentliche
Es folgt der Moment der Wahrheit:
2. Die Skelettphase
Mit einem Haufen Notizen und Anregungen geht der Text in Phase 2: die Skelettphase. Das passiert nicht unbedingt direkt nach dem Pitch, da jeder Autor neben der Arbeit an eigenen Artikeln parallel immer auch zahlreiche andere Dinge zu erledigen
Das Ziel der Skelett-Phase ist es, eine Struktur für den Artikel zu erstellen. Hier findet auch die meiste Recherche statt: Interviews werden geführt, Quellen gelesen, Daten jongliert, Orte besucht. Hier geht es also um die Kernaufgaben unserer journalistischen Arbeit – sie dauert nicht nur Stunden, sondern Tage. Ist die Recherche weit fortgeschritten, ordnet der Autor die Ergebnisse
Ist es fertig, landet es im digitalen Ordner und der Autor gibt seinem Paten und
3. Die Schreibphase
Jetzt setzt das Skelett Fleisch an – es geht ans Schreiben. Vom Skelett zum Text braucht es durchschnittlich 55 Stunden. Die erste Version des Textes wandert wieder in den entsprechenden digitalen Ordner und wird redigiert. Dafür sind Paten-Präsident und Präsident verantwortlich.
Während der Text bei den Präsidenten seziert wird, spricht der Autor spätestens jetzt mit dem verantwortlichen Designer die Bebilderung ab. Es geht rüber ins Büro mit großem Monitor, vollgekritzelter Tafel und leeren Mate-Flaschen. Ins Zuhause der Designer und Programmierer.
Spezielle Programmieraufgaben und aufwendige Grafiken sind zu diesem Zeitpunkt längst abgesprochen. Alles Weitere –
4. Die Präsidialphase
Haben die beiden Präsidenten den Text digital mit vielen Kommentaren und Umformulierungen versehen, landet er wieder in unserem digitalen Ordnersystem – und es geht in die nächste Besprechung zu dritt. Je nach Aufwand der Änderungen kann sich das, nachdem der Autor alles eingearbeitet hat, noch 1 oder 2 Mal
Bis sich das unbeschreiblich wohltuende Gefühl einstellt: Der Text hat Hand und Fuß, er ist fertig! Oder fast. Zeit für die Übergabe an unser Lektorat, um die letzten Fehler zu beseitigen.
5. Das Lektorat
In der Stille der Nacht korrigiert
Während der Text im Lektorat liegt, sprechen Autor und Designer letzte Details für die Grafiken ab: Wie werden die Daten beschriftet? Stimmen alle Zahlen?
6. Den Text »setzen«
Nun sitzt der fertige Artikel in einem Textdokument, muss aber auf den Server von Perspective Daily, sodass er im Internet gelesen werden kann. Dafür muss der Text in die PD-eigene Programmiersprache übersetzt werden, unsere
Diesen Job übernehmen aktuell noch unsere
Fehlen noch die Überschrift und der Vorspann – die Elemente, die mit dem Bild darüber entscheiden, ob ein Leser den Text anklickt. Der Autor schnappt sich mindestens 2 Kollegen und los geht’s. Das kann zwischen 2 Minuten und bis zu 1 Stunde dauern – Kreativität spielt dabei eine wichtige Rolle.
7. Veröffentlicht
Am Abend vor der Veröffentlichung überprüft unser Schlusslektor noch einmal den final gesetzten Text. Pünktlich um 4 Uhr morgens wird der Artikel für Frühaufsteher veröffentlicht.
Diese Abläufe sind in einem Jahr Perspective Daily gewachsen und entwickeln sich fortlaufend weiter. Vor allem deshalb sind wir heute nicht im Büro, sondern mit allen festen Mitarbeitern für knapp 2 Tage aufs Land gefahren. Um etwas Abstand zu gewinnen und uns zu fragen: Was läuft gut? Und was muss besser werden?
Aber keine Sorge: Am Montag steht wieder der nächste Artikel bereit.
PS: Wie viele Menschen an einem Text beteiligt sein können, zeigt dieser Artikel. An ihm haben mitgearbeitet: Felix Austen, Maren Urner, David Ehl, Han Langeslag, Robin Schüttert, Magdalena Banning, Henrike Holzinger, Johann Jakob Preuß, Maria Müller.