So stärkst du dein härtestes Organ
Weg mit falschen Ängsten und her mit der richtigen Putztechnik: So bleiben deine Zähne länger gesund.
In den letzten Monaten habe ich sie verflucht. Diese kleinen, harten, weißen, scharfkantigen Dinger, die sich in den ersten 2–3 Lebensjahren durch den menschlichen Kiefer bohren. Eine äußerst schmerzvolle Prozedur, die unser 2-Jähriger in den vergangenen Monaten wiederholt durchlaufen musste – und die auch an mir und meinem Partner nicht spurlos vorübergegangen ist.
Davon abgesehen sind Zähne natürlich eine super Sache. Sie sind immens wichtig für unsere Verdauung (dazu später mehr) und spielen eine zentrale Rolle bei der menschlichen Sprachentwicklung.
Aber auch anatomisch sind sie eine Besonderheit: Zahnschmelz ist der härteste Stoff in unserem Körper. Und während sich die Zellen fast aller anderen Organe unseres Körpers ständig erneuern, verändern sich Zähne kaum noch, nachdem die Milchzähne einmal ausgefallen und neue, bleibende Zähne nachgewachsen sind – zumindest bis die meisten Menschen sie früher oder später verlieren.
Wann und ob unsere Zähne ausfallen, hängt von vielem ab – vor allem davon, wie gut wir sie pflegen. Wenn ich nun daran denke, was man für die Dinger als Kind durchmachen muss, schadet es kaum, sich genauer damit auseinanderzusetzen, wie sie möglichst lang erhalten bleiben. Denn es gibt deutlich mehr als den jährlichen Kontrolltermin beim Zahnmediziner oder der Zahnmedizinerin, was wir für ein gesundes Gebiss tun können.
Was genau unseren Beißerchen dabei hilft, fit zu bleiben, habe ich unter anderem mit Stefan Fickl besprochen. Der Zahnarzt betreibt eine Praxis im nordbayerischen Fürth, außerdem lehrt und forscht er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sein Wissen über Zähne hat er kürzlich
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily