Die Zukunft der Landwirtschaft ist nass. So sieht sie aus
Äcker und Kuhwiesen auf trockengelegten Mooren sind ein Desaster für das Klima. Doch es gibt bereits viele Ideen, wie Landwirt:innen anders Geld verdienen können. Unterwegs auf einer Kohlenstoff-Farm.
6.000 Jahre – ungefähr so alt ist die vertorfte Moospflanze, die ich zwischen meinen Fingern zwirbele. Sie ist braun und riecht nach kalter Erde. Wurzeln und einzelne Blätter sind noch gut erkennbar. Ich hätte sie nur für einen Klumpen Erde gehalten, doch dafür habe ich Jenny Bennion an meiner Seite. Die Umweltschützerin vom Lancashire Wildlife Trust nimmt eine
Dinge zu erhalten, ist eine besondere Eigenschaft von Torf. Er ist eine Art Humus, der in dauernassen Landschaften entsteht. Dabei wachsen Torfmoose (sogenanntes Sphagnum) übereinander und drücken sich Schicht für Schicht ins saure Wasser. Dort können wegen des fehlenden Sauerstoffs kaum Mikroorganismen überleben, welche die Pflanzenmasse zersetzen würden. Alles, was im Moor versinkt, bleibt normalerweise in diesem eingeschlossen und gut konserviert. Die wohl bekanntesten Beispiele sind
Für das Treibhausgas sind Jenny und ich hier am Rande des englischen
Nasse Moore können Unmengen an Kohlenstoff speichern. Sie bedecken momentan rund 3% der weltweiten Landfläche, doch sie binden trotzdem
Mit Illustrationen von Claudia Wieczorek für Perspective Daily