Unsere Oscars: Diese 7 Kinofilme haben uns bewegt
Auch wir würden einigen Filmen gern eine Auszeichnung verleihen. Sie alle gehen unter die Haut. Prädikat: besonders sehenswert, nicht nur für Kinofans.
Am gestrigen Abend wurden in Los Angeles die Oscars verliehen. Doch nicht nur die Juror:innen der Academy Awards, auch wir sind in den letzten Wochen und Monaten fleißig ins Kino gepilgert, um Filme anzuschauen. Eigentlich hatten wir vor, besonders jene Streifen zu empfehlen, denen die Aufmerksamkeit der ganz großen Bühne verwehrt bleiben – nur um später festzustellen, dass nun doch einige der Filme, die wir empfehlen, in verschiedenen Kategorien nominiert wurden.
Für uns sind sie jetzt schon Gewinner, denn sie sind uns nah gegangen, haben uns zum Nachdenken gebracht und neue Perspektiven aufgezeigt. Welche Filme das sind, liest du hier.
Close: Einer Freundschaft beim Blühen und Verwelken zusehen
von Hannah JägerZu Beginn des Coming-of-Age-Dramas »Close« blühen die Blumenfelder. Léo und Rémi spielen Fangen in der Farbenpracht und holen die Blumenernte mit ihren Eltern ein. Die beiden 13-jährigen Freunde teilen sich morgens die Pausenbrote in der Schule, mittags Spaghetti Bolognese und abends oft ein Bett. Inniger und verspielter geht es kaum. Das ist ungewohnt für die Leinwand, nur wenige Filme zeigen so enge Jungs-Freundschaften. Für einen kurzen Moment schenkt einem der belgische Regisseur Lukas Dhont eine verträumte Kindheitssehnsucht.
Doch dann kommt der Herbst, den weder die Blumen noch die Freundschaft überstehen. Das Ende ihrer Verbindung beginnt mit der neugierigen Frage einer Mitschülerin: »Seid ihr eigentlich zusammen?« Dhont rückt damit pubertären Gruppenzwang und toxische Männlichkeit in den Fokus seines preisgekrönten Films.
Titelbild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited - copyright
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