Unsere 5 guten Nachrichten der Woche
Dieses Mal dabei: Spanien führt Frauenquote ein, London knöpft sich Holzöfen vor und Barcelona bittet Onlinehändler zur Kasse.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier sonntags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
Klicke auf eine der Überschriften, um direkt zum entsprechenden Beitrag zu springen:
Spanien verabschiedet Gesetz zur Frauenquote in Politik und Wirtschaft
von Maryline Boudot60% der Hochschulabsolvent:innen in der EU sind weiblich, doch noch immer gibt es kaum Frauen in wirtschaftlichen Entscheidungspositionen –
Die fehlende Repräsentation von Frauen in Politik und Wirtschaft will Spanien jetzt angehen: Pünktlich zum Internationalen Frauentag verabschiedete das Land am 7. März einen Gesetzentwurf für eine Frauenquote bei der Besetzung einflussreicher Posten.
Wenn die Frauen die Hälfte der Gesellschaft stellen, dann steht ihnen auch die Hälfte der politischen und wirtschaftlichen Macht zu.
Regierungen und Parlamente sollen in Zukunft zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzt werden. Aktuell sind 44% der Abgeordneten in Spanien weiblich. Damit ist das Land europaweit auf Platz 2. In der Wirtschaft nimmt Spanien börsennotierte Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter:innen und einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro in die Pflicht: Deren Management muss zu 40% aus Frauen bestehen.
Doch der neue Gesetzentwurf reißt bei vielen Spanier:innen alte Wunden auf. Erst Ende letzten Jahres stand Sánchez’ Partei in der Kritik: Mit dem im Oktober 2022 verabschiedeten Gesetz »Nur ein Ja ist ein
Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Frauenquote in Politik und Wirtschaft in der Praxis schlägt und ob das neue Gesetz Pedro Sánchez bei den Wahlen Ende des Jahres wieder zum Wahlsieg verhelfen kann.
Titelbild: Foto: Frederic Bartl | Collage: Claudia Wieczorek - copyright