Das ist doch nur die Wahrheit! Deutschland IST ein besetztes Land. Aufwachen!
Ich muss diese Zeilen 2-mal auf Facebook lesen, um sicherzugehen, dass sie wirklich geschrieben hat. Anlass ist das neue Lied der Söhne Mannheims –
Darin singt die Band von »Volksverrätern« und wütenden Reime und seltsame Anspielungen – da gibt es schlimmere Texte in den Charts. Manche sehen das Der Frontmann Xavier Naidoo Und manche aufgeregten Fans schreiben eben wütend gegen diese So auch Markus.
Ich kenne Markus von früher, aus der Schule. Damals hörte er noch die schrieb seine Hausaufgaben ab und feierte mit mir Nächte durch. 8 Jahre lang war ich kein Bier mehr mit ihm trinken – weiß kaum, was in seinem Leben passiert, und will der ganzen Sache auch nicht weiter Bedeutung beimessen.
Als Markus einen Tag später der Facebook-Gruppe Deutschland & Reichsbürger beitritt, werde ich hellhörig. Auf seiner persönlichen Facebook-Seite finde ich ein geteiltes Video darüber, wie man aus der Bundesrepublik austritt. Ganz klar: Mein Schulfreund war dabei, ins Reichsbürgermilieu abzudriften – und ich startete den wenig hoffnungsvollen Versuch, ihn da rauszuholen.
Das Reichsbürger-Einmaleins
Alexander Waschkau betreibt seit Jahren den Online-Blog Hoaxilla, in dem er über Verschwörungstheorien aufklärt. Seine Meinung zum Song Marionetten: »In dem Lied wird implizit zum Widerstand gegen den deutschen Rechtsstaat aufgerufen.« –
Quelle:
Chris Marquardt
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Um zunächst einmal zu klären, mit wem Markus sich hier eingelassen hat, hole ich mir Verstärkung beim Psychologen Alexander Waschkau, der seit Jahren über die Szene recherchiert.
Reichsbürger sind die glauben, dass es möglich sei, aus der Bundesrepublik Deutschland auszutreten. Grob geschätzt leben etwa heute im ganzen Bundesgebiet und in Österreich Neu ist das Phänomen nicht: Die erste Reichsbürger-Gruppe wurde bereits 1985 gegründet und entwarf große Teile der Ideologie, die heute die Reichsbürger definiert:
Staatsverweigerung: Reichsbürger lehnen die Bundesrepublik und das Grundgesetz ab. Stattdessen glauben sie, das Deutsche Reich bestünde in den Grenzen von 1937 bis heute Viele von ihnen gehen zusätzlich davon aus, dass der Zweite Weltkrieg nicht rechtmäßig per Friedensvertrag Damit wäre das deutsche Volk nicht souverän und die BRD eine installierte Fremdregierung, die nur den Willen der eigentlichen
Wie lange noch wollt ihr Marionetten sein? Seht ihr nicht, ihr seid nur Steigbügelhalter. Merkt ihr nicht, ihr steht bald ganz allein. Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter.Söhne Mannheims, Marionetten
Widersetzen gegen Behörden: Da sich Reichsbürger nicht an den Staat und seine Organe gebunden fühlen, glauben Reichsbürger, außerhalb des Gesetzes zu stehen. Sie bezahlen keine Rundfunkgebühren, Steuern und staatlichen
Viele von ihnen erkennen Gerichtsurteile und Bescheide von Ämtern nicht an, zerstören den eigenen Personalausweis und basteln (oder kaufen) sich neue Dadurch geraten sie was wiederum zu
Und wenn ich nur einen in die Finger bekomme; Dann zerreiß’ ich ihn in Fetzen. Und da hilft auch kein Verstecken hinter Paragraphen und Gesetzen.Söhne Mannheims, Marionetten
Was von der Band Söhne Mannheims womöglich gemeint wurde oder nicht, ist erst einmal nebensächlich. Entscheidend ist, wie es von den Reichsbürgern in ihrer selektiven Wahrnehmung verstanden wird. Denn diese bemühen Verschwörungsmythen, um die eigene Weltsicht zu rechtfertigen. Nur die wenigen »Aufgewachten« durchschauen die und kennen die Das macht Reichsbürger anfällig für andere Lügen wie und weitere Verschwörungsideen
Das ist das gefährliche an solchen Einfallstoren wie einem solchen Lied. Jemand, der sich in die Debatte einmischt und naiv recherchiert, landet sehr schnell bei einem Netzwerk um rechte Verschwörungsblogs.Alexander Waschkau
Während dort Alexander Waschkau weiter gegen das Medienecho von rechts folgte ich Markus unter Pseudonym dorthin, wo Reichsbürger miteinander kommunizieren …
Das sagen die Staatenlosen wirklich
Mir geht es aber um mehr, als verlässliche Informationen über Reichsbürger zu bekommen. Ich will die Welt verstehen, in die Markus sich hineinbegibt. Doch mit meinem liberalen Journalisten-Profil ist das kaum möglich. Wie gut, dass wir im Internet sind und es
Ich erstelle mir also mit einer neuen Mail-Adresse eines kostenlosen Anbieters ein neues Facebook-Profil unter falschem Namen, lade ein nichtssagendes Foto eines freien Bilderdienstes hoch und gebe ein paar Hobbys an. Als Beruf wähle ich und lege mir eine kleine Geschichte zurecht: finanziell eher erfolglos, Single, skeptisch gegen Asylpolitik und Dazu like ich ein paar Heimatvereine und teile als Erstes den Marionetten-Song. Nach etwa 2 Tagen Vorarbeit ist mein Alter-Ego fertig, um in die Reichsbürgerszene einzusteigen.
Ich bitte die Facebook-Gruppe Deutschland & Reichsbürger, in der auch Markus unterwegs ist, um Aufnahme und werde prompt zugelassen. Tagelang folge ich den Posts gegen Geflüchtete, gegen Merkel und gegen – und klicke auf alle Empfehlungen. Schnell erschließt sich mir
Ich abonniere den Newsletter von und lese über geplante NATO-Kriege, lande über Werbebanner bei den Videos von gegen und lerne von angeblichen Tabu-Themen wie »Rassismus gegen Deutsche«. Übersteigertes Misstrauen scheint mir im Kern von vielen Beiträgen zu stecken. So stoße ich immer wieder auf das Thema und auf Schließlich lande ich in diversen Facebook-Foren der rechtsradikalen Szene, in denen Aufmärsche organisiert und Nazi-Symbole geteilt werden – harter Tobak.
Wer in den Nachrichten-Kosmos der Reichsbürger eindringt, fühlt sich wie auf einer Entdeckungsreise – häufig per Werbebanner. Eine Auswahl. –
Nach 2 Wochen bin ich soweit abgehärtet, dass ich mich an Gespräche mit Reichsbürgern heranwage. Zunächst kommentiere ich Beiträge – ich weiß ja mittlerweile, worauf es ankommt. Hauptsache skeptisch, Hauptsache gegen die Behörden. Als »Neuling« nimmt man mich an die Hand. Mit manchen Reichsbürgern führe ich lange, private Chat-Gespräche und lerne sie näher kennen:
Iris’ Thema ist der Holocaust. Ihrer Überzeugung nach seien viele Beweise gefälscht worden, um dem deutschen Volk Schuld einzureden und den »Juden zu ihrem Staat zu verhelfen«. Dasselbe würde gerade mit den Geflüchteten passieren – Schuld einreden, damit niemand die Islamisierung bemerke. Iris selbst hadert mit den Behörden um das Sorgerecht für ihren Sohn, das sie erst kürzlich verloren hat. Armut spielt auch eine große Rolle in ihrem Leben – und auch der Neid auf die, die nicht »beim Amt antanzen müssen«.
Axel will zurück zur Natur. Er wettert gegen Smartphones, Elektrosmog und all den »digitalen Dreck«, der das Leben aller Menschen angeblich zerstört. Sein Reichsbürgertum wirkt auf mich wie ein radikaler Ausstieg aus seinem Leben als unterbezahlter IT-Techniker. »Burnout« habe er gehabt, als er »aufgewacht!« sei. Holzweg oder nicht ist ihm egal – besser überhaupt erst einmal raus aus dem System, irgendwohin. Sein Traum ist eine Aussteiger-Kommune mit anderen Reichsbürgern auf dem Land – aber mit Internet.
Markus ist erklärter Anti-Nazi. Das wird mir jedenfalls klar, als ich unter Decknamen auch mit meinem Schulfreund spreche. Seiner Ansicht nach ist die Bundesregierung die direkte Nachfolge des nie untergegangenen NS-Regimes. In seinem Kampf gegen die »versteckten Faschisten seit ’45« hetzt er mit echten Neonazis gegen Geflüchtete. Und sonst? »Ach, das Übliche halt, der ganz normale Frust im Job«, Wut auf fehlende echte Veränderung
Ein kleines Vokabular der Reichsbürger: Aufwachen – beginnen, die Reichsbürgerideologie zu teilen Beweise – angebliche Belege für die Verschwörungstheorie Brüder – Reichsbürger-Freunde BRD GmbH – abwertend für die BRD, die angeblich eine GmbH sei Marionetten – die Bundesregierung; eine Anspielung auf anti-jüdische Feindbilder als Puppenspieler im Hintergrund Michel – ein spöttischer Name für Deutsche, die keine Reichsbürger sind Natürliche Person – ein Reichsbürger NWO – die neue Weltordnung, ein Angstgegner als Chiffre für diverse Regierungsverschwörungen Schlafschafe – alle, die die Reichsbürgerideologie nicht teilen
Im Kern vieler Nachrichten der Szene stehen Beunruhigung und Misstrauen gegen die Regierung. –
Quelle:
facebook
Was ich aus zahllosen Chats mitnehme, ist das Bild einer sehr heterogenen, exklusiven Gemeinschaft: In ihrer gemeinsamen Ablehnung der haben die Reichsbürger den Grund und Boden ihres Wir-Gefühls abgesteckt. Gestritten wird nur selten, man bleibt im gemeinsamen Hass tolerant und höflich, verwendet viele Smileys, um Missverständnissen vorzubeugen und sympathisch zu wirken, hilft einander mit Tipps gegen den Staat und pflegt eine eigene Etikette.
Hallo ihr Lieben ;) Ich weiß nicht mehr, wie ich das SYSTEM Korrupte Drecks Pack der BRD GmbH ansprechen soll! Und Ja, ich habe sie mit ALLEN Beweisen konfrontiert! Und das schon seit zweieinhalb Jahren! […] Wie kann Man/n Frau dieses manipulierte Drecks PACK psychisch fertigmachen? Und wer kennt den richtigen Anwalt? Der auf die BRD scheißt? Sorry ;) mein’ ja nur.Ein Mitglied in Deutschland & Reichsbürger
Was mich selbst erstaunt: Trotz faktisch falscher Annahmen und menschenverachtender Parolen wirken die Reichsbürger auf mich wie eine stabile Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und selbst Mitgliedern mit absurden Ansichten Verständnis und Geborgenheit bietet.
Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir endlich auch die Begeisterung vieler Reichsbürger für das Lied »Marionetten«. Der Liedtext der Söhne Mannheims entspricht den Unterhaltungen in den Reichsbürger-Foren: Es ist aufgeregt und vage genug, sodass sich alle damit identifizieren und verstanden fühlen können.
So ist das auch für Markus. Ich lerne, dass das Lied für ihn kein Grund war, in die Szene einzusteigen. Er hatte bereits vorher ein wirres Weltbild und stellt dieses nun nur mit neuem Selbstbewusstsein zur Schau. Für Markus sind Reichsbürgertum und auch er selbst ein Stück salonfähiger geworden.
Weißte, endlich sagt’s halt mal einer.Markus
So häufig wurde der Begriff Reichsbürger auf Google im vergangenen Jahr gesucht. Die Zahlen stellen nur Verhältnisse nach Google Trends dar. –
Quelle:
https://trends.google.de/trends/
Warum Reichsbürger gefährlich sein können
Auch wenn ich mittlerweile anfange, für bestimmte Reichsbürger Mitleid und sogar Sympathie zu empfinden, bleibt eines doch ständig in meinem Bewusstsein: das Gefahrenpotenzial. Widerstand gegen den Staat ist ein zentrales Thema der Szene. Träume davon, die BRD mit Gewalt »hinwegzufegen« werden generell akzeptiert und regelmäßig bejubelt. Immer wieder diskutieren einzelne Mitglieder über Mittel, sich zu verteidigen – von Pfeffersprays bis zu Schusswaffen –, Teilweise herrscht echte Endzeitstimmung:
Bereitet euch schon mal drauf vor. Lange macht’s der Lügenstaat nicht mehr. Und wenn er zu abnippeln anfängt, sind wir vorbereitet und treten mit Krach nach.Jochen, ein Kommentator auf Facebook
Ich wünsche mir EIN Volk, das zusammensteht gegen die FinanzGmbH-BRD! Brüder, ein Volkssturm muss her!!!Frank, ein Kommentator auf Facebook
Dass solche verbalen Gewaltfantasien nicht in digitalen Foren bleiben und sich auch in der echten Welt entladen können, dürfte Ein Reichsbürger in Mittelfranken eröffnete bei einer Polizei-Razzia in seinem Haus das und
Seitdem nehmen die Behörden das Reichsbürgermilieu deutlich ernster. Allein im März führte die durch. Auch der Verfassungsschutz lässt das Reichsbürgermilieu überwachen und attestiert eine wachsende Radikalisierung und in Teilen der Szene.
Aus dem Reichsbürger Leitfaden von Jörn Beckmann, Pia Lamberty und Felix W. Seidler. –
Nach knapp 4 Wochen in der Szene ziehe ich ein vorsichtiges Zwischenfazit: Reichsbürger haben starke Überschneidungen mit rechtsextremem sind eher männlich, eher tierlieb und eher älter. Unter dem schwammigen Begriff versammeln sich Neonazis genauso wie Geschichtsleugner (Revisionisten), politisch unzufriedene Skeptiker und die, die einfach nur Geld damit verdienen wollen (Milieumanager).
Doch Reichsbürger zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, gewaltbereit zu sein. Nur weil sich jemand Reichsbürger nennt, hortet er noch keine Waffen, hisst eine Reichskriegsflagge und sichert sein Haus mit Stacheldraht.
Das gab mir Hoffnung für Markus.
Wie weckt man einen Reichsbürger auf?
Ich bin genau einen Monat mit meinem Pseudonym unterwegs, als es mir zu viel wird. Markus teilt gerade seinen Fund des Tages auf Facebook darüber, dass angeblich eine – da versuche ich spontan, ihn wachzurütteln. Direkt unter dem Post auf seiner Facebook-Seite gehe ich in die Offensive, halte dagegen, zweifele die Quellen an, zeige Logikfehler auf und schließe mit: »Das ist doch alles krude. Weißt du Markus, ich glaube, das ergibt keinen Sinn.«
Mein Versuch geht gehörig schief. Markus und seine neuen Freunde enttarnen mich als »Schlafschaf im Wolfspelz« und schließen mich nach einigen Beschimpfungen
Was also tun?
Meine Fehler: Vorgehensweise, Ausführung und Plattform. Ich war in einem gewesen, in dem eine anderslautende Meinung keinen Platz hat. In der ständigen gegenseitigen Bestärkung immunisieren sich die Mitglieder gegen alle Zweifel. Wer nicht mitmacht und etwas anderes als die typischen Reichsbürger-News teilt, wird als Abweichler erkannt. Durch die soziale Stigmatisierung isolieren sich die Betroffenen nur noch mehr und werden tiefer in das neue soziale Umfeld getrieben – eine Teufelsspirale.
Das weiß auch von STEIG AUS!, mit dem ich Markus’ Fall bespreche. »Reichsbürger wenden sich nur selten an uns und andere Aussteiger-Programme«, erklärt er mir. Die Struktur in der Szene sei teilweise sektenartig mit eigenen Gurus – Selbst ich als Besucher konnte das spüren. »Eine Chance hast du nur mit Bezugspersonen außerhalb der Szene.« Und mit der richtigen Strategie:
Private Gespräche suchen: In der Öffentlichkeit verhalten sich Menschen anders als privat. Das gilt auch im Internet. Dort sind Aussagen nie nur auf den Angesprochenen gemünzt, sondern immer auch auf potenzielle Mithörer. So geht es bei Provokationen oft mehr darum, Zustimmung von der Gruppe zu erhalten und ihr als wirklich den Inhalt zu vertreten. Wer also Reichsbürger erreichen möchte, kommt in persönlichen Gesprächen deutlich weiter. Dabei gilt es, erst einmal einen gemeinsamen Nenner zu finden, etwa Gemeinsamkeiten über Hobbys und Erlebnisse. Das signalisiert dem Anderen: Ich finde deine Haltung nicht gut, respektiere dich aber als Mensch.
Zweifel säen statt entkräften: Reichsbürger errichten gemeinsam eine komplexe Verschwörungstheorie. Generelles Misstrauen gegen den Staat, Wissenschaft und Medien hilft ihnen dabei, Informationen sehr selektiv zu verwenden – anders formuliert: Je tiefer jemand drinsteckt, Oft ersetzt nur eine neue Verschwörungstheorie die soeben widerlegte. Reichsbürger verfallen dabei häufig in typische »Was ist denn mit …?«-Fragen, die vom Gegenstand ablenken. Wer das nicht mitspielt, sondern selbst sachlich bleibt und mit Verständnisfragen die Verschwörungstheorie abklopft, hat bessere Chancen, dass zumindest nach dem Gespräch kritischer weitergedacht wird.
»Reichsbürger bedienen sich in einem freien Land der Freiheit, um zu sagen, man sei nicht frei. Das ist schon absurd.« – Alexander Waschkau
Bei persönlichen Problemen unterstützen: Reichsbürgertum ist für viele Anhänger nur eine Ersatzlösung für persönliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme. Andere suchen in einer Lebenskrise nach einem Sinn und geraten über Esoterik oder radikale Kapitalismuskritik an die Ideologie. Hier hilft keine »klare Kante«, sondern Verständnis, das Aufzeigen von Perspektiven abseits der Szene und das Weitervermitteln von Personen an Beratungsstellen, die wirklich etwas bewegen können. Das gelingt aber nur, wenn man den Kontakt nicht abbricht.
Auch durch gesellschaftliche Aufklärung tut sich etwas. Das erkennt man bereits daran, dass sich diverse Reichsbürger-Gruppierungen seit 2016 nicht mehr mit dem Wort »Reichsbürger« Diesen Trend könnte das Lied »Marionetten« gerade bestärkt haben – nicht durch die Söhne Mannheims, sondern durch die Diskussion, die dadurch (unfreiwillig) entstehen musste.
Ich bin dagegen, dass man eine Band wie die Söhne Mannheims da zensiert. Es geht nicht darum, irgendwas zu verbieten. Doch wer solchen Quatsch in den Texten vertritt, der muss auch aushalten, dass man das einordnet und über die Ziele derer aufklärt, die sich darin verstanden zu wissen glauben.Alexander Waschkau
Und was ist mit Markus? Am liebsten würde ich von seinem Ausstieg aus der Szene berichten. Doch Markus ist noch immer bei den Reichsbürgern unterwegs. Ich hoffe aber, dass er aus unseren Gesprächen eine Saat des Zweifels mitgenommen hat, die ihm irgendwann beim Ausstieg hilft – vielleicht sogar mit diesem Artikel.
Dirk ist ein Internetbewohner der ersten Generation. Ihn faszinieren die Möglichkeiten und die noch junge Kultur der digitalen Welt, mit all ihren Fallstricken. Als Germanist ist er sich sicher: Was wir heute posten und chatten, formt das, was wir morgen sein werden. Die Schnittstellen zu unserer Zukunft sind online.
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