5 Dinge, die du über die Wahl in der Türkei wissen solltest
Trotz des Versagens bei der Erdbebenhilfe feierte Erdoğan gerade in den betroffenen Regionen große Erfolge. Warum das so ist und was das rechteste Parlament der türkischen Geschichte für die Zukunft bedeutet.
Die längste Präsidentschaftswahl der Türkei endete am 28. Mai 2023 mit dem Sieg von Recep Tayyip Erdoğan. Mit seinem Bündnis rechtsextremer und islamistischer Parteien (»die Volksallianz«) erreichte er in der zweiten Wahlrunde fast 52% der Stimmen – 2,5 Millionen mehr als sein Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu. Der Kandidat des sozialdemokratischen Bündnisses (»nationale Allianz«) hatte zwar versucht, die Lücke aus dem ersten Wahlgang zu schließen, kam jedoch in der zweiten Runde nur auf etwas mehr als 48%.
Was viele überraschte: In 9 der 11 Provinzen, die
Erdoğans Partei (AKP) erhielt auch am meisten Sitze im Parlament. Sein Bündnis, also inklusive der verbündeten Parteien, erreichte eine Mehrheit mit insgesamt 323 Sitzen. Somit ist das aktuelle das rechteste Parlament in der Geschichte der Türkei.
Was treibt die Menschen an, einen autoritären Führer wie Erdoğan noch mal zu wählen? Han Langeslag erklärt, welche psychologischen Mechanismen uns zu »Autoritarismus-Anhängern« machen:
Diese Wahl wurde von vielen Menschen, auch von politischen Führungskräften im Land, als die wichtigste seit Jahren betrachtet. Oppositionskandidat Kılıçdaroğlu bezeichnete sie sogar als ein Referendum für oder gegen das aktuelle politische System.
Warum war diese Wahl so wichtig? Was hat sie beeinflusst? Und was sagt das Ergebnis über die Politik des Landes aus? 5 Dinge, die du über die Präsidentschaftswahl in der Türkei wissen solltest.
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Titelbild: picture alliance/dpa/TASS | Valery Sharifulin - copyright