Diese jungen Leute sagen: Schluss mit der schwarzen Null!
»Wir müssen sparen für die kommenden Generationen.« Das Mantra wiederholen Finanzpolitiker:innen immer wieder. Doch die Jugend wurde nie gefragt! Ein junger Volkswirt kämpft dafür, dass seine Generation endlich gehört wird.
Am Ende geht es immer um das liebe Geld. Seit vergangenem März streitet die Ampelkoalition erbittert darum, wofür es im kommenden Jahr am besten auszugeben ist – und wo der Rotstift angesetzt werden soll.
70 Milliarden Euro mehr als ursprünglich geplant sollen es im nächsten Jahr sein. Klar ist, dass der Investitionsbedarf in vielen Bereichen enorm ist; weniger klar hingegen,
Finanzminister Christian Lindner (FDP) kommt in den zähen Verhandlungen, die mangels Einigung erst mal auf unbestimmte Zeit vertagt sind, eine Schlüsselrolle zu. Sein Standpunkt steht fest: Je geringer die Ausgaben, desto besser. Dies sei im Interesse der jungen Generation, die durch höhere Staatsschulden sonst künftig überlastet werden würde.
Es sei »Kinderzukunftssicherung«, den Staat nicht dauerhaft in seinen Finanzierungsmöglichkeiten zu überfordern, so der FDP-Vorsitzende.
Wir sind gefordert, Haushaltspolitik wieder aus den Augen der Kinder zu betreiben, die auch einen handlungsfähigen Staat erwarten dürfen.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily