Das ist die erste grüne Versicherung, die es ernst meint
Was sie verspricht, wie sie sich finanziert und ob sie scheitern könnte.
Die Grundidee hinter einer Versicherung ist genial: Viele Menschen schließen sich zusammen, um sich gegenseitig solidarisch vor den Risiken des Lebens zu schützen. Alle schmeißen einen Teil ihres Geldes in einen gemeinsamen Topf, aus dem dann Einzelne entschädigt werden, wenn das Schicksal zuschlägt.
Diese Idee ist so stark, dass sie die Menschheit seit den Anfängen der Zivilisation mit sich trägt und stets weiterentwickelt hat.
Wie genau, erfährst du im ersten Teil der Serie zum Thema Versicherung:
Doch hat sich das Prinzip Versicherung immer nur zum Guten weiterentwickelt? Heute ist viel Geld und Macht bei einigen wenigen Multimilliarden-Konzernen konzentriert, die nicht mehr allein ihre Mitglieder schützen wollen, sondern auch die Renditeerwartungen von Investor:innen befriedigen müssen.
Dafür müssen sie das Geld der Versicherten möglichst gewinnbringend anlegen – was bis heute dazu führt, dass Milliarden in profitversprechende Projekte fließen, die Mensch und Natur ausbeuten.
Ein kleines Unternehmen aus München will es anders machen und hat sich zum Ziel gesetzt, die erste wirklich nachhaltige Versicherung zu werden. Das Start-up ist genossenschaftlich organisiert und entscheidet anhand von Klimakriterien, wo das Geld der Kund:innen investiert wird. Und das kann dann auch mal ein Kartoffelacker sein.
Ob das funktioniert?
Die Versicherungsbranche wird grüner – doch dieser Frau nicht grün genug
Ein kurzes Schmunzeln kann ich mir nicht ganz verkneifen, als mir Elena Sulzbeck von ver.de im Interview erzählt, dass sie das Geld ihrer Kund:innen unter anderem in das
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily