In Norwegen scheint es ein ungeschriebenes Gesetz zu geben: Jede freie Minute muss in der Natur verbracht werden! Von Oslo im Süden bis nach Tromsø im Norden findet der Feierabend vornehmlich draußen statt – bei Wind und Wetter. Menschen radeln, joggen, schwimmen, wandern, klettern oder fahren (Roll-)Ski. Urlaub und lange Wochenenden werden in der »hytter« verbracht, den meist rot-braun gestrichenen Ferienhäuschen im Wald, in den Bergen oder Fjorden.
Die Norweger:innen lieben ihre Natur und unternehmen viel, um sie zu schützen: Norwegen deckt seinen Stromverbrauch fast vollständig aus erneuerbaren Energien, ist ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität und will folglich Benziner verdrängen. , also seine Treibhausgasemissionen zu verringern und den Rest durch Klimaschutzmaßnahmen auszugleichen. Norwegen gibt zudem aus, die anderen Ländern helfen sollen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Vor diesem Hintergrund ist es nur schwer zu begreifen, dass Norwegen gleichzeitig ist – und bleiben möchte. Auf seiner Suche nach mehr Öl und Gas dringt das Land dabei immer weiter in den vor. Als Begründung sieht die norwegische Regierung ihre neugewonnene Aufgabe, die Energieversorgung Europas sicherzustellen. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat unser nordischer Verbündeter nämlich zum Großteil die .
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Norwegen will genau die Industrie weiter ausbauen, die den menschengemachten Klimawandel verursacht und der fragilen nordischen und arktischen Natur so sehr schadet. Wie passt das zusammen? Und wie steht die norwegische Bevölkerung dazu?
Um den Zwiespalt besser zu verstehen, habe ich in einem Café der Universität Oslo getroffen. Dort forscht und unterrichtet er zum Spannungsfeld von Klimawandel und Ölpolitik und wie diese Schnittstelle verbessert werden kann. Ihn interessiert besonders, wie wissenschaftliches Fachwissen zum Thema Nachhaltigkeit politische Prozesse beeinflusst. Im Gespräch erklärt mir Lahn, warum die Bevölkerung die Fossilindustrie immer noch unterstütze, wie Norwegen seine scheinbar gegensätzlichen Ambitionen in Einklang bringen könne und was das für uns und Europa bedeute.
Désiree Schneider:
Norwegen wird international als nachhaltiges Land und grüner Vorreiter angesehen. Gleichzeitig ist Norwegen einer der größten Öl- und Gasproduzenten Europas. Wie passt das zusammen?
Bård Lahn:
Es passt nicht zusammen. Norwegens politisches Verhalten ist sehr paradox. In der Forschung wird es auch als norwegisches Klimawandel-Paradox bezeichnet. Diese beiden Ambitionen Norwegens – zum einen ein nachhaltiger Vorreiter zu sein, zum anderen an der Öl- und Gasförderung festzuhalten – sind politisch umstritten und haben in der Politik und in der Bevölkerung einige hitzige Diskussionen ausgelöst.
Wie ist Norwegen in diese Lage gekommen?:
Bård Lahn:
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Zum einen wurde Öl in Norwegen entdeckt, bevor der Klimawandel sich als wichtiges politisches Thema etabliert hatte. Zum anderen hat Norwegen etwas Besondere getan, als die Ölindustrie hierzulande in den 1970er- und 1980er-Jahren entwickelt wurde: Es hat seine Ölressourcen im Gegensatz zu anderen Ländern mit Ölressourcen von Anfang an verwaltet und dafür gesorgt, dass die gesamte norwegische Gesellschaft davon profitiert. Daher gibt es einen gewissen Nationalstolz und die Ölförderung wird allgemein als Erfolgsgeschichte angesehen. Menschen, die mit der Branche verbunden sind, sind stolz, dass sie dazu beigetragen haben, dass wir ein reicheres Land sind und ein gutes Sozialsystem haben. Fast jeder in Norwegen hat jemanden in der Familie oder kennt jemanden, der in der Öl- und Gasindustrie arbeitet oder gearbeitet hat.
Inwiefern profitiert die norwegische Bevölkerung von der Ölindustrie?
Bård Lahn:
Die Ölindustrie hat viele neue, sehr gut bezahlte Arbeitsplätze und damit auch Wohlstand geschaffen. Stavanger ist beispielsweise heute eine der größten Städte Norwegens, vor dem Öl war es praktisch ein Fischerdorf.
Doch noch viel wichtiger: Als Öl entdeckt wurde, gab es die Sorge, dass die Ressourcen von US-amerikanischen und internationalen Ölfirmen ausgebeutet werden könnten. Um das zu verhindern, hat die Regierung einige Maßnahmen festgelegt. Die wichtigste: Alle Lizenzen für den Betrieb eines Ölfeldes müssen von der Regierung erteilt werden. Und bei allen vergebenen Lizenzen achtete die Regierung darauf, dass die Unternehmen mit der staatlichen Ölgesellschaft zusammenarbeiten.
Damit stellte die Politik sicher, dass die internationalen Unternehmen Fachwissen und Technologien beisteuerten, über das Norwegen zu dieser Zeit noch nicht verfügte. So konnte das Staatsunternehmen lernen und nach einiger Zeit selbst zu einem eigenständig operierenden Ölbetreiber werden. Früher hieß es Statoil, heute
Gleichzeitig gibt es ein Steuersystem. Norwegen hat früh erkannt, dass Öl eine begrenzte Ressource ist und wir beim Verkauf des Öls diese Ressource aufbrauchen, also unser Sparkonto leerräumen. Die Regierung wollte das Öl in eine finanzielle Ressource umwandeln, die dem Öl im Boden gleichkommt und auch noch für spätere Generationen zugänglich ist. Deswegen fließen 78% der Einnahmen aus Öl und Gas direkt in die Staatskassen und kommen der Bevölkerung zugute.
Das ist ein hoher Steuersatz. Also finanzieren die Gewinne aus der Fossilindustrie den norwegischen Staat – und damit auch das Sozialsystem, die kostenfreie Bildung sowie nachhaltige Entwicklungen?
Bård Lahn:
Ja, zum Teil. Das Geld wird überall dort ausgegeben, wo es gebraucht wird. Doch das war nicht immer so. In den ersten 2 Jahrzehnten der Ölförderung gab es nicht viel Überschuss. Es wurde viel Geld verdient, damit wurden aber gleich wieder Investitionen getätigt – es musste eine Infrastruktur für die Öl- und Gasproduktion aufgebaut werden. Dafür hatte die Regierung Kredite aufgenommen, die zurückgezahlt werden mussten.
Erst in den 1990er-Jahren gab es die ersten größeren Überschüsse aus der Ölförderung und mit ihnen die Frage, wie dieses Geld ausgegeben werden sollte. Norwegische Ökonomen waren sehr besorgt über die sogenannte Holländische Krankheit. So wird ein Phänomen bezeichnet, das in den 1960er- und 1970er-Jahren in den Niederlanden auftrat: Die Niederlande haben Erdgasvorkommen in der Nordsee entdeckt und die vielen Einnahmen quasi sofort ausgegeben. Das hat die Wirtschaft überhitzt und die lokale Wirtschaft benachteiligt. Um ähnliche Effekte zu verhindern, wurde 1990 der Staatliche Pensionsfonds angelegt, in den das Geld bis heute fließt.
Anstatt das Geld direkt auszugeben, darf nur der Überschuss aus dem Fonds, also die Zinsen, ausgegeben werden. Er ist inzwischen so groß, dass er nicht mehr primär durch die Ölgewinne wächst, sondern durch die internationalen Märkte und Unternehmen, in die er investiert wird.
Wie viel Geld ist in dem Fonds?
Bård Lahn:
Ich schaue gerade mal auf den : Rund 15 Billionen Norwegische Kronen, das sind gut über 1 Billion
Das ist unvorstellbar viel Geld …
Bård Lahn:
Ja. Es ist so geregelt, dass die Regierung im Jahr im Durchschnitt nur die berechnete Rendite des Fonds ausgibt. Früher waren es 4%, .
Das sind rund 39 Milliarden Euro pro Jahr, die der norwegischen Regierung durch den Fonds extra zur Verfügung stehen. Und das bei einer Bevölkerung von nur knapp 5,5 Millionen Einwohner:innen. Das ist viel Geld pro Person.
Bård Lahn:
Deswegen fühlen die Norweger sich finanziell auch so gut abgesichert. Bei der Finanzkrise, der Covid-19-Pandemie oder bei eventuellen Naturkatastrophen. Wir wissen, dass wir eine große Menge Geld haben, worauf wir zurückgreifen können. Die 3% werden auch nicht jedes Jahr ausgegeben, eher so im Durchschnitt. Bei Covid-19 war es etwa etwas mehr.
Trotzdem gibt es immer wieder Diskussionen zur Verwendung der Ölgelder, eher populistische Politiker fragen stets: »Warum sollen wir all dieses Geld nicht ausgeben? Wir brauchen es hierfür oder dafür …« Aber es besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Grundkonstruktion des Fonds sehr solide und gut ist.
Und wie konnte Norwegen so eine aktive Politik umsetzen und die Fossilindustrie nach seinen Interessen lenken, wenn viele andere Länder es nicht geschafft haben?
Bård Lahn:
Ich glaube, es war einfach eine glückliche Zeit. Zu dem Zeitpunkt, als Norwegen Öl entdeckte, hatten die erdölexportierenden Länder international bereits eine starke Position. Viele waren dabei, die Ölressourcen ihrer Länder zu verstaatlichen. Norwegen konnte auf dieser Welle reiten. Internationale Ölkonzerne mussten es also bis zu einem gewissen Grad hinnehmen.
Man darf auch nicht unterschätzen, dass Norwegen es als westeuropäisches Land leichter hatte, sein Recht auf nationale Kontrolle einzufordern oder durchzusetzen, als Länder des Globalen Südens.
Werfen wir einen Blick auf heute: Ich habe noch nirgendwo so viele Teslas fahren sehen wie in Norwegen. Norwegen ist Europas Vorreiter im Bereich Elektromobilität. Das norwegische Stromsystem speist sich fast ausschließlich aus Wasserkraft, auch große Teile der Industrie. Zeitgleich war Norwegen 2022 der . Fossile Rohstoffe werden fast nur zum Export gefördert. Wie steht die Bevölkerung dem heute gegenüber?
Bård Lahn:
Die Leute sind sich des Paradoxons definitiv bewusst. In den vergangenen 10 Jahren ist die Zukunft der Ölindustrie zu einem sehr heiß diskutierten Thema geworden. Gerade auch wegen des Klimawandels. Auch vorher gab es Kontroversen. Die wurden aber eher darüber geführt, wo Öl und Gas gefördert werden soll. Nun wird darüber diskutiert, ob wir ein Enddatum für die Ölförderung benötigen – wie , die 2050 damit aufhören wollen – oder ob Lizenzen für neue Ölfelder vergeben werden sollen.
Die Diskussionen sind aber sehr polarisiert. Umfragen zeigen, dass es manchmal fast eine 50:50-Spaltung der Bevölkerung für oder gegen eine weitere Expansion der Branche gibt. Das hat auch mit der erwähnten Verbundenheit der Menschen zur Fossilbranche zu tun. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat sich die Stimmung etwas verändert. Jetzt hat die Branche noch mehr Unterstützung als vorher. , ist den Menschen aber bewusst.
Es sieht momentan aber nicht so aus, als ob Norwegen überhaupt damit aufhören möchte, Öl und Gas zu fördern. Erst Anfang des Jahres hat die Regierung die Erkundung neuer Ölfelder genehmigt.
Bård Lahn:
Ja, hat sie. Tatsächlich hat die Regierung jedes Jahr neue Explorationsfelder bewilligt, . Die Frage ist jedoch, ob die Ölkonzerne daran interessiert sind, in diesen Gebieten zu forschen. Das hängt stark mit der Infrastruktur zusammen. Bisher befindet sich der Großteil der Produktion und der Gasreserven in der Nordsee. Dort gibt es Pipelines, welche für den Export mit dem Vereinigten Königreich, Deutschland und anderen Ländern verbunden sind.
gibt es noch keine Pipelines für den Export von Öl und Gas. Das wird teuer. Außerdem ist die Geologie nicht gut erforscht, um mögliche Risiken gut abschätzen zu können. Ein Großteil der bisherigen Erkundungen war enttäuschend. Große internationale Unternehmen wie . Das liegt hauptsächlich daran, dass sie es für zu riskant halten. Selbst wenn sie etwas finden, muss es eine wirklich große Entdeckung sein, damit es wirtschaftlich Sinn ergibt, dort Öl oder Gas zu fördern.
Trotzdem versucht die derzeitige Regierung, die Fossilindustrie weiter nach Norden zu expandieren. In den jüngsten Diskussionen mit dem norwegischen Energieminister über potenzielle Pipelines zur Barentssee schienen Öl- und Gasunternehmen jedoch nicht sonderlich interessiert, obwohl sie sich beteiligen sollten. Er hatte sie aufgefordert, in solche Projekte zu investieren, um »soziale Verantwortung« zu
Hindert der Steuersatz von 78% auf ihren Gewinn Fossilunternehmen vielleicht auch daran, weiter in den Norden vordringen zu wollen?
Bård Lahn:
Eigentlich nicht. Obwohl die Steuern für die Industrie in Norwegen hoch sind, sind die Unternehmen mit dem Steuermodell ziemlich zufrieden. Denn Unternehmen können Investitionen, die sie tätigen, fast vollständig absetzen.
Und wie geht es nun weiter mit dem norwegischen Gas und Öl?
Bård Lahn:
Kurzfristig gesehen will und muss Norwegen Europa mit Gas beliefern. Mittel- und langfristig gesehen ist noch alles offen. Gehen die norwegische Regierung und die Unternehmen davon aus, dass Öl und Gas noch in 40, 50 Jahren benötigt wird, würden sich die Investitionen in die Arktis wirtschaftlich lohnen. Ansonsten nicht. Welche Entscheidungen Norwegen trifft, hängt daher auch maßgeblich von Entscheidungen auf europäischer Ebene über die Zukunft des europäischen Energiesystems ab. Werden Deutschland, andere EU-Mitgliedsländer und die EU beispielsweise als Teil der Lösung ansehen, dann sieht die Zukunft für die norwegische Gasproduktion rosiger aus.
Solange es eine Nachfrage gibt, wird Norwegen liefern. Denn das sei – so die Argumentation der Regierung – besser, als wenn Katar oder Saudi-Arabien Europa belieferten. Das umgekehrte Argument ist: Wenn die Nachfrage nicht mehr da ist und die Öl- und Gasindustrie schrumpfen muss, ist Norwegen auch bereit, zurückzufahren.
Da macht Norwegen es sich aber leicht, alles dem Markt zu überlassen.
Bård Lahn:
Momentan, ja. Aber es gibt noch Hoffnung. Norwegen hat in der Vergangenheit sehr wirtschaftlich gehandelt – denken wir an den Staatsfonds aus Ölgeldern. Es handelt also immer unter der Prämisse, dass die Ressourcen endlich sind und der Wirtschaft nicht geschadet werden soll. Sogar aus rein wirtschaftlicher und industrieller Sicht kann es bald schlauer sein, sich aktiv vom Gas unabhängig zu machen, da es große Marktschwankungen geben wird. Sich davon loszusagen, ist in Norwegen nur nicht so einfach, da nicht nur kleine Gemeinschaften, sondern das ganze Land rund um die Branche aufgebaut ist.
Außerdem wird das Umweltbewusstsein – auch in Norwegen – immer stärker, ebenso die Stimmen, die ein Ende der fossilen Förderung fordern. Haben wir Glück, drehen sich die Diskussionen so lange im Kreis, bis der Zeitpunkt für Expansion und Investitionen verpasst ist.
Gibt es noch etwas, was Norwegen tun kann, um seine Ambitionen in Bezug auf den Klimawandel mit seiner Rolle als großer Öl- und Gasproduzent in Einklang zu bringen?
Bård Lahn:
Der Staatsfonds könnte in nachhaltigere Unternehmen investieren. Der Fonds ist so groß, dass er rund weltweit Würde der Fonds also nur in grüne Unternehmen investieren, .
So eine radikale Maßnahme wird es jedoch nicht geben. Denn der Fonds wird sich immer möglichst breit aufstellen, da er in sehr viele Länder und Unternehmen investiert und sein Schicksal von dem der Unternehmen abhängt. Trotzdem geht Norwegen kleine Schritte in die richtige Richtung. So hatte der Fonds zu Beginn keine ethischen Richtlinien. Als sich jedoch herausstellte, dass die Verwaltung eines so großen Fonds auch offensichtlich politische Auswirkungen hat, wurden Regeln gefunden. Nun sind Länder und Investitionen, die etwa Menschenrechte verletzen, davon ausgeschlossen. Später wurde zudem beschlossen, dass sich der Fonds vom Kohleabbau trennen soll.
Es gab auch eine Diskussion, ob Öl und Gas ausgeschlossen werden sollen. Das wurde aber als zu heuchlerisch angesehen, wenn man betrachtet, woher der Fonds kommt. 2019 wurden zumindest alle Firmen ausgeschlossen, die nur Öl und Gas fördern und nichts anderes machen, als etwa die Rohstoffe zu weiterzuverarbeiten oder .
Der Klimawandel hat bereits viele Kipppunkte erreicht. Die gute und die schlechte Nachricht zugleich: Er ist menschengemacht. Wir können also etwas dagegen tun. Als Umweltjournalistin geht Désiree folgenden Fragen nach: Wie können wir unseren Konsum nachhaltiger gestalten? Was müssen Firmen tun? Und wo muss sich das System ändern? Denn jeder Mensch und jedes Unternehmen kann Teil des Problems sein – oder der Lösung.