Diese Steine erzählen, wohin Deportationsfantasien führen
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern wir an Menschen, die wegen dieser mörderischen Ideologie ermordet wurden. Das ist heute wichtiger denn je.
Es war der 5. September 1942, an dem Fritz Wachsner mit seiner Ehefrau Paula nach Riga deportiert wurde. Wachsner war Jude, ein beliebter, engagierter Lehrer und Direktor der jüdischen Joseph-Lehmann-Schule in Berlin-Charlottenburg. Hier war damals auch die Wohnung der Wachsners. Diese musste das Ehepaar zurücklassen – genau wie ihren Sohn und ihre Tochter. Beide Kinder sollten ihre Eltern nicht wiedersehen:
Seit 2014 erinnert ein
Beide wohnten zeitweise in der Stargarder Straße 65/66 in Berlin. Die Geschichten Wachsners und Hammes zeigen, wie mörderisch Ausgrenzung sein kann. Deswegen kämpfen auch vermehrt queere und Schwarze Menschen darum, das Leid aller Verfolgter während der NS-Zeit in Erinnerung zu rufen. Die jüngsten Enthüllungen um geheime Treffen Rechtsextremer zeigen,
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily