Städte müssen lernen, mit den Bäumen zu wachsen
Bäume sind ein Multitalent in der Klimakrise: Sie kühlen, verbessern die Luft, speichern Wasser. Warum wir unsere Städte trotzdem nicht wahllos bepflanzen sollten, erklärt eine Expertin im Interview.
Intakte, gesunde Wälder sind ein wichtiger Baustein, um der Klimakrise entgegenzuwirken: Sie können der Atmosphäre effektiv Treibhausgase entziehen und große Mengen Kohlenstoff speichern. Doch auch in Städten ist die Bedeutung von Bäumen nicht zu unterschätzen. Dort verbessern sie die Luft, speichern Wasser, spenden Schatten und
Mehr Bäume in Städten zu pflanzen, ist also eine gute Idee. Das ist aber gar nicht so einfach: Stadtbäume und -wälder konkurrieren mit Straßen und Häusern um Platz. Nicht jede Baumart ist für jeden Standort geeignet, sie müssen gepflegt und gesund gehalten werden. Mit diesen Problemen beschäftigt sich die sogenannte »Arboristik«.
Die slowakische Arboristin Eva Lalinská erklärt im Interview, warum alte Bäume wertvoller sind als neu gepflanzte, warum Bäume nicht bei allen Stadtbewohner:innen beliebt sind und wann ein Baum schweren Herzens gefällt werden muss.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily