Supermärkte werden kund:innenfreundlicher
Immer mehr Einkaufsläden zeigen, wie einfach sie Rücksicht auf sensible und auf einsame Menschen nehmen können.
Stell dir vor, du suchst in einem Supermarkt nach dem letzten Teil auf deiner Liste. Doch die Musik dröhnt schmerzhaft laut. Dazu ist das Licht so grell, dass du den Einkaufszettel in der Hand kaum lesen kannst. Und die flackernden Bildschirme überall machen es dir schwer, dich zu konzentrieren. Klingt nicht sehr angenehm, oder?
So ähnlich erleben manche Menschen Einkäufe tagtäglich, die an diversen Störungen der Sinnesverarbeitung leiden. Viele
Im normalen Alltag haben sie dadurch Nachteile. Denn Geschäfte zum Beispiel sind nun mal nicht für sie entworfen und die Unternehmen dahinter können es finanziell verschmerzen, wenn solche Kund:innen einfach wegfallen.
Viele Menschen profitieren von den ruhigen Einkaufsstunden
Doch der US-Supermarktkonzern Walmart geht nun einen anderen Weg. Dazu führte er probeweise sinnesfreundliche Stunden (»sensory-friendly hours«) ein, in denen Lichter der Filialen gedimmt, Musik runtergepegelt und flimmernde Werbebildschirme ausgeschaltet werden. Diese weitet das Unternehmen nun auf alle Filialen in den USA und Puerto Rico aus. Dort gibt es nun täglich ruhige Einkaufsstunden von 8 bis 10 Uhr.
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