Für manche ist das Wort
dieser Tage ein Schreckgespenst, für andere bloß eine inhaltsleere Worthülse.
Dabei war das Wort zur Zeit der
Es half Menschen dabei, ihre Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit auszudrücken. »Woke zu sein« wurde zu einer Art Identität und meinte: »in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen Diskriminierung«. So ist das Wort auch im Duden definiert. Die meisten Menschen, die sich heute noch selbst als »woke« bezeichnen, wollen aktiv gegen Ungerechtigkeiten vorgehen.
In konservativen Kreisen wird das Wort »woke« gerade aber zu einem Kampfbegriff. So bezeichnete etwa CSU-Geschäftsführer Stefan Müller im Gespräch mit der Zeitung
. Auch bekannte Konservative nutzen »woke« vor allem als Schimpfwort, etwa Moderatorin Sophia
die in einer Erklärung ihres CDU-Austritts auf die »woke Berliner Bubble« schimpfte. CDU-Chef Friedrich Merz behauptete gar im Gespräch mit der Wochenzeitung Die Zeit:
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