Bäume könnten in Zukunft mehr CO2 aufnehmen als bislang angenommen
Neue Erkenntnisse machen Hoffnung für den Kampf gegen den Klimawandel. Denn Bäume können mehr, als wir bisher glaubten.
Pflanzen, insbesondere Bäume, sind ein wichtiger Schlüssel dafür, die Klimakrise einzudämmen. Denn durch Fotosynthese nehmen sie CO2 aus der Atmosphäre auf. Etwa die eine Hälfte davon stoßen sie nach kurzer Zeit durch ihre »Atmung« wieder aus. Die andere nutzen sie allerdings, um zu wachsen, und speichern es so längerfristig – je nach Pflanze können das einige Monate bis mehrere Hundert Jahre sein. Stirbt die Pflanze ab und zersetzt sich, gelangt ein Teil des CO2 zurück in die Atmosphäre, der Rest wird im Boden gespeichert. Soweit die Grundlagen.
Die Vegetation als sogenannte CO2-Senke ist bereits Teil von Klimamodellen. Neue Berechnungen
Diese beziehen zwar bestimmte Faktoren ein, die die CO2-Aufnahme mit fortschreitender Klimakrise verändern. Experimente mit Pflanzen haben beispielsweise gezeigt, dass höhere CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre zu mehr Fotosynthese führen, Wassermangel hingegen zu weniger.
Andere zentrale Erkenntnisse aus der Pflanzenphysiologie seien aber wohl vernachlässigt worden. Jürgen Knauer und sein Team von der Western Sidney University haben den Einfluss von 3 wichtigen Prozessen untersucht – wie effizient CO2 innerhalb von Blättern transportiert wird, wie sich Pflanzen an Veränderungen der Umgebungstemperatur anpassen
Titelbild: Levin Zhao - CC0 1.0