Die Forschung zeigt, wie wir das Pro- mit dem Antimigrationslager vereinen könnten
Das hat ein Forscherteam der Universität Mannheim untersucht. Und ist dabei auf einen potenziellen Kompromiss in der Migrationspolitik gestoßen.
Kaum ein Thema erhitzt die Gemüter aktuell so sehr wie Migration. Auf Wahlplakaten, in den Kommentarspalten auf sozialen Medien, bei Familienfeiern: Man kommt nicht um das Thema herum. Kein Wunder, dass es politische Parteien immer wieder aufgreifen – oft auf wenig nuancierte und stark emotionalisierte Weise.
Es ist ein Thema, das spaltet: Auf der einen Seite diejenigen, die finden, wir bräuchten mehr Fachkräfte aus dem Ausland. Und auf der anderen Seite diejenigen, die fürchten, Einwanderung sprenge die hiesigen Sozialsysteme. Doch sind diese 2 Lager wirklich unvereinbar?
Diese Frage stellten sich
Einer der Studienleiter ist Marc Helbling, Professor für Soziologie an der Universität Mannheim. Er sagt: »In der Bewertung der Migrationspolitik spielt gegenwärtig die schiere Anzahl der Personen, die ins Land einreisen dürfen, die größte Rolle.« Allerdings sollten noch 2 weitere Dimensionen beachtet werden: Welche Einreisekriterien gälten und welche Teilhaberechte die eingereisten Migrant:innen bekämen. Denn wie man zu mehr oder weniger Einwanderung steht, hängt maßgeblich von diesen beiden Dimensionen ab.
Titelbild: David Peinado - CC0 1.0