Ich habe einen Monat lang auf Zucker verzichtet. War das wirklich sinnvoll?
Süßes macht süchtig. Und manchmal sogar krank. So gelingt der Verzicht – auf Dauer.
Am Neujahrstag sitzen mein Freund G. und ich im Bus von Prag nach Berlin. Weihnachten und Silvester liegen hinter uns und damit viel Fettiges, Alkohol und Süßkram. In unseren Bäuchen gluckert eine Mischung aus frittiertem Käse, Bier, Burger und Pistazientörtchen. Die Tage in Prag waren das ungesunde Finale der Feiertage. Genau so fühlt sich mein Körper auch an.
Während der Bus im Dunkeln über die Autobahn gleitet, scrollen wir durch die Netflix-Startseite. Wir bleiben bei
Wir bekommen Lust, unser eigenes Ernährungsexperiment zu starten, allerdings mit einem anderen Fokus: Zucker. Dass zu viel davon nicht gesund ist, dürfte den meisten klar sein. Diabetes Typ 2, Adipositas, Autoimmun- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nur einige der »Wohlstandskrankheiten«, die mit Zucker
Trotzdem vertilgen wir im Schnitt zu viel davon: Statt der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen 25 bis maximal 50 Gramm raffiniertem Haushaltszucker pro Tag und Kopf nehmen wir in Deutschland im Schnitt rund 100 Gramm täglich zu uns, vor allem über Süßigkeiten, Säfte und andere zuckerhaltige Getränke.
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