Dieses niedliche Nagetier ist doch nicht ausgestorben
Letzte Woche entdeckten Biologen die Bayerische Kurzohrmaus wieder. Die hatte sich seit 1962 nicht mehr blicken lassen. Die Freude über den fingerlangen Fund ist groß.
Die Geschichte der Bayerischen Kurzohrmaus wirkt auf den ersten Blick ein wenig absurd: 1962 entdeckte der Zoologe Claus König das Nagetier mit den kleinen Augen und den winzigen Ohren in Bayern zum ersten Mal. Kurz darauf war die Maus wie vom Erdboden verschluckt.
Mehr als 60 Jahre gab es
Dass sich der Nager ausgerechnet aus dem namensgebenden Bayern verabschiedet haben sollte, wollten Forschende nicht glauben und machten sich auf die Suche nach der verschollenen Maus. Seit 2017 fahndeten Biolog:innen besonders intensiv nach dem Nager: Mit Fallen, Kameras und DNA-Tests. Auch ihr mittlerweile fast 90 Jahre alter Entdecker beteiligte sich an der Suche. Mit Erfolg! Letzte Woche bewies ein DNA-Test: Eines der in den letzten Monaten gefangenen (und alsbald wieder in die Wildnis entlassenen) Exemplare gehört tatsächlich zu der verloren geglaubten Mäuseart.
Doch woher rührt die fast obsessive Mäusesuche und die
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