Verleugnet, verdrängt und vergessen – die Aufarbeitung des NS-Völkermords an
ist jahrzehntelang sehr schleppend vorangegangen.
Das unterstrich auch der niederländische Sinto und Holocaust-Überlebende Zoni Weisz im Jahr 2011, als er als
sprach und
Nach Schätzungen von Historiker:innen wurden bis 1945 in Deutschland und in den von Deutschen besetzten Ländern
Mit den Nürnberger Gesetzen schufen die Nationalsozialisten eine Legitimationsgrundlage für ihre Rassenideologie sowie die Verfolgung und Ermordung von »Menschen minderen Rechts«. Darunter fielen nicht nur jüdische Menschen, sondern auch Sinti und Roma. Erst 1982 wurde der Genozid an ihnen in Deutschland offiziell anerkannt und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma als Interessenvertretung etabliert. Auf europäischer Ebene hat es noch länger gedauert: Im Jahr 2015 erkannte das Europäische Parlament diesen offiziell als Völkermord an –
Auch in der Forschung fand die Verfolgung der Sinti und Roma lange kaum Beachtung. In Heidelberg wurde erst im Jahr 2017 der erste Fachbereich zu
in Deutschland eröffnet. Die
beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte und Formen von Antiziganismus sowie mit dem NS-Genozid an die Sinti und Roma.