Wer einen Blick in russische Medien wirft, landet in einer bizarren Parallelwelt. Da wird der brutale Angriffskrieg gegen die Ukraine weiterhin »Sonderoperation« genannt und zu einem »noblen Kampf der Menschheit gegen Nazis [des Westens]« verklärt. Russland wird darin zu einem Bollwerk gegen
Historiker:innen, die dort auftreten dürfen, behaupten falsche Fakten wie: »Den Krieg hat der Westen begonnen.« Die Medienlandschaft ist sich einig in Sowjet-Ästhetik, Kriegspropaganda und Sehnsucht nach einem russischen Großreich. Kritik am Krieg? Fehlanzeige.
Die Berichterstattung der russischen Medien »recht einseitig« zu nennen, wäre wohl eine krasse Untertreibung. In der Rangliste der Pressefreiheit belegt Russland aktuell Platz 164 von 180 Staaten.
Das liegt auch daran, dass ein Großteil der Sender
Eine Datenanalyse von Millionen Artikeln der staatlich-russischen Nachrichtenagentur Ria vom November 2023 zeigt,
Es entstehe ein »Zerrbild des Westens« und der Faktenlage, so die Journalist:innen. Da ist es kaum verwunderlich, dass junge Männer und Frauen in Russland bereitwillig für Putin in den Krieg ziehen, der von zahlreichen anderen Staaten verurteilt wird – wovon sie aber kaum etwas mitbekommen.
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