7 Übungen, die dich sofort zufriedener machen sollen. Kann das klappen?
Glücksforscher:innen haben ein Projekt gestartet, das mehr Freude in den Alltag bringen soll – in nur wenigen Minuten am Tag. Ich habe es ausprobiert und mir die Wissenschaft dahinter angeschaut.
Die aktuelle Weltlage ist im Moment vor allem eines: frustrierend. Selbst als Person, die sich beruflich damit auseinandersetzt, wie Lösungen aussehen könnten, wollte ich in letzter Zeit mehr als nur einmal den Kopf in den Sand stecken.
Drastisch formuliert: Ich überlegte, sämtliche Nachrichten- und Social-Media-Apps zu deinstallieren, mein Ehrenamt in der Kommunalpolitik hinzuschmeißen und fortan Vollzeit Sauerteigbrot zu backen. Solche Gedanken sind oft schnell wieder verflogen, aber ich bin nicht vollends davor gefeit.
Als ich kürzlich auf das »Big Joy Project« stieß, war ich zunächst skeptisch: Den Initiator:innen zufolge soll sich mein Wohlbefinden mithilfe von »micro-acts of joy«, also kleinen Maßnahmen für mehr Freude, steigern lassen. Und das in nur 5 Minuten am Tag – alles wissenschaftlich untermauert. Hinter dem Projekt steht das Greater Good Science Center der Universität Berkeley in Kalifornien. Hier beschäftigen sich Forschende mit der Frage, was Menschen helfen kann, mehr Glück und Sinn in ihrem Leben zu finden. Auf Basis von Erkenntnissen aus Neurowissenschaften und Psychologie haben sie 7 Übungen entwickelt, die einen positiven Einfluss auf die Psyche der Menschen haben sollen.
Mittlerweile haben fast 100.000 Menschen am Big Joy Project teilgenommen. Mithilfe der Teilnehmenden wollen die Forschenden überprüfen, wie gut die Übungen funktionieren.
Weil das Ganze einfach und kurzweilig klingt und außerdem kostenlos ist, beschließe ich, der Sache eine Chance zu geben. Was es mit den »micro-acts of joy« auf sich hat und welche wissenschaftlichen Fakten hinter den Übungen stehen, erfährst du in diesem Artikel.
Titelbild: Brian Lundquist - CC0 1.0