Erster Mann in Großbritannien wegen Cyberflashing verurteilt
In Großbritannien schickte ein Mann ungefragt ein Foto von seinem Glied an 2 Frauen. Nun wurde er verurteilt.
Stelle dir vor, du sitzt im Bus und liest gerade einen PD-Artikel auf deinem Handy. Dann ploppt ein Foto von einer unbekannten Person auf. Du klickst darauf und fällst in eine Schockstarre: Auf dem Bild ist ein entblößtes männliches Glied zu erkennen.
97% aller Frauen haben schon einmal sexuelle Belästigung erlebt, wie eine
Im digitalen Zeitalter finden solche Belästigungen nicht mehr nur auf der Straße statt, sondern können jederzeit und überall passieren – auch in den eigenen 4 Wänden. In einer
In England und Wales ist dieses sogenannte »Cyberflashing« seit Ende Januar strafbar. Damit gelten sie als
Auch in Deutschland ist das Versenden von Dickpics strafbar. Zwar gibt es bisher kein Gesetz, das ganz konkret unerwünschte Intimbilder verbietet. Das Versenden solcher Fotos fällt aber unter den Tatbestand der Verbreitung pornografischer Schriften und kann mit einer
So kannst du dich vor Cyberflashing schützen:
- Schalte Bluetooth und AirDrop in der Öffentlichkeit aus oder schränke es auf deine Kontakte ein.
- Wenn du ein Dickpic erhältst, solltest du einen Screenshot davon machen, um die Straftat zu dokumentieren. Blockiere und melde den Täter, wenn du das Bild über Social Media bekommen hast, damit er dir und anderen keine weiteren Dickpics schicken kann.
- Zeige den Fall bei der Polizei an oder melde dich online bei HateAid. Die Organisation bietet dir rechtliche Unterstützung an.
- Beim »Hilfe-Portal sexueller Missbrauch« kannst du anonym unter 0800 22 55 530 anrufen, um direkt Hilfe zu erhalten.
Zur nächsten guten Nachricht:
Titelbild: Brando Makes Branding - CC0 1.0