Ausmisten für Dummys: Wie ich mich gerade von unnützem Ballast befreie
Erst als ich anfing, mein Zuhause zu entrümpeln, merkte ich, wie nötig das war. Zwar kostet eine gründliche Schlankheitskur für den Hausrat Zeit und Energie. Doch ein paar Kniffe helfen dabei!
Bist du ein ordentlicher Mensch?
Ich eher nicht. Aber ich ändere das gerade. Und das kommt so: Vor Kurzem bin ich entschieden gegen meinen unkontrollierten Gebrauch digitaler Technik vorgegangen. Im Nachhinein hat sich das als sehr befreiend und wichtig für mich herausgestellt. Hier habe ich ausführlich darüber berichtet:
Wieder mehr Zeit in der »echten« Welt zu verbringen, hat einige Dinge bei mir in Gang gesetzt – unter anderem den Drang, auch in meiner analogen Umgebung mehr Ordnung, Klarheit und Ruhe zu schaffen. Kurz gesagt: Ich miste aus, und zwar richtig. Warum und wie, darum geht es heute.
Vorab möchte ich klarstellen, dass ich keine erfahrene
Außen Ordnung, innen Frieden!
Unsere Wohnung ist nicht wahnsinnig groß, und sie versinkt auch nicht im Chaos. Und doch herrscht ein Grundrauschen an Unordnung, das mich stets belastet. Der übliche Impuls: Ich fange überstürzt mit dem Aufräumen an, stoße aber schnell an eine Grenze. Denn die meisten Dinge, die ich in die Hand nehme, um sie wegzuräumen, haben keinen Ort. Dann fange ich an zu überlegen – wohin damit? –, lege sie doch wieder irgendwo ab – am liebsten auf waghalsig aufgestapelte Türme auf den Schränken – und es ist nichts gewonnen. Selbst der Boden ist übersät mit Gegenständen, was nicht nur das Staubsaugen zu einer nervenaufreibenden Tätigkeit macht – für mich als Hausstauballergiker ein echtes Problem –, sondern auch unser Kernproblem illustriert: Das Verhältnis aus Dingen und Stauraum stimmt nicht.
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily