Diese Aktivität macht Kinder schlauer und resilienter. Zum Glück ist sie beliebt
Die Jugend von heute liest nicht mehr? Von wegen. Aktuelle Studien zeigen, dass die Liebe zum Buch nicht rückläufig ist – und warum das eine wirklich gute Nachricht ist.
»Mamaaaa, dürfen wir was auf dem iPad schauen?« Wer in einer Zeit ohne Tablets, Laptops und Smartphones aufgewachsen ist, beobachtet bisweilen erstaunt, wie selbstverständlich die Jugend von heute über die Bildschirme wischt. Ohne Medien geht nichts mehr, »Screentime« ist ein umkämpftes Gut.
Lesen die denn gar keine Bücher mehr? Doch! Zu diesem Ergebnis kamen die Autor:innen der
Doch nicht alle lesen gleich viel. Mädchen greifen öfter als Jungs zu Büchern, Gymnasiast:innen etwas häufiger als Schüler:innen anderer Schulformen. Und: Die Lesezeit nimmt mit zunehmendem Alter der Jugendlichen eher ab.
Die positiven Effekte des Lesens als Freizeitbeschäftigung unterstreicht eine andere
Doch die Forschenden stellten noch etwas fest. Durchschnittlich sind Kinder und Jugendliche, die früh viel lesen, mental gesünder. Sie zeigen weniger Anzeichen von Stress, Depression und Aggression. Außerdem schlafen sie mehr, sind empathischer und verbringen
Im Rahmen der Studie angefertigte MRT-Scans machten deutlich: Kinder, die früh mit dem Lesen aus Spaß beginnen, haben mehr Gewebevolumen in Hirnbereichen, die bei kognitiven Tests oder der Verhaltensregulation beansprucht werden.
Sogar eine Empfehlung für eine optimale Lesezeit pro Woche konnten die Wissenschaftler:innen aus England und China in der Studie destillieren: Sie beträgt 12 Stunden pro Woche.
Ob es einen Unterschied macht, wie gelesen wird – auf Papier oder über einen Bildschirm –, führt die Studie übrigens nicht aus. Sie weist allerdings auf die negativen Effekte von zu viel »Screentime« hin.
Zur nächsten guten Nachricht:
Titelbild: Michał Parzuchowski - CC0 1.0