Süßes Gift zum Taschengeldtarif: Belgien verbietet Einweg-Vapes
Einweg-E-Zigaretten riechen gut, verführen aber schon Kinder zum Nikotinkonsum. Belgien sagt ihnen jetzt den Kampf an.
Es gibt sie in allen Farben des Regenbogens und in allen Geschmacksrichtungen des Obstkorbs. Sie sehen aus wie dicke Filzstifte, sind aber eher Giftpfeile, denn trotz des harmlosen Aussehens stecken in ihnen Nikotin und gesundheitsschädliche Chemikalien. Deshalb dürfen sie eigentlich nur Erwachsene kaufen. Trotzdem zielt das ganze Marketing der Produkte eher auf Jüngere ab. Haftbefehl, Samra oder Fler, bei Jugendlichen erfolgreiche Deutsch-Rapper, bringen längst nicht mehr nur eigene Eistees, sondern auch eigene Einweg-E-Zigaretten auf den Markt.
Die Vapes sind mit aromatisierter Flüssigkeit und Batterien befüllt und je nach Modell nach 400–700 Zügen aufgebraucht. Dann landen sie meist im Mülleimer – obwohl Batterien eigentlich nicht dorthin gehören. Die Bilanz der qualmenden Nikotin-Lollis fällt damit mies aus: Nicht nur schlecht für die Gesundheit,
Suchtexpert:innen sind alarmiert: Die Zahl der vapenden Jugendlichen und Kinder steigt in Deutschland rasant. Laut DAK-Präventionsradar gab 2023 fast jedes vierte Schulkind zwischen 9 und 17 Jahren an, schon mindestens einmal eine E-Zigarette benutzt zu haben,
Titelbild: Aya Odeesho - CC0 1.0