Ein Technik-Pflaster lässt Menschen ohne Stimmbänder reden
Das Wearable wirkt wie Science-Fiction, funktioniert aber dank einer KI-Anwendung zuverlässig.
Wir leben in einer Welt, die auf Sprache aufbaut. Wie sehr, machen sich die wenigsten klar.
Aber was, wenn diese Zahl auf 0 sinkt?
Dies erleben Menschen, deren Stimmbänder nicht mehr funktionieren, die aus den Schwingungen im Kehlkopf unsere gesprochene Sprache bilden. Das kann bei chronischen Erkrankungen oder nach einer Kehlkopfkrebs-Operation passieren. Der sogenannte »Primärschall« bleibt aus, der betroffenen Person bleibt maximal
Jetzt ist dafür eine neue technische Lösung in greifbarer Nähe.
Eine neue Anwendung künstlicher Intelligenz und ein kleines klebendes Quadrat machen es möglich und geben stimmlosen Menschen ihre Stimme zurück. Doch alles der Reihe nach.
Erfunden wurde das
Das Herzstück des Gerätes ist ein etwa 6,5 Quadratzentimeter großer Sticker aus elastischem Silikon mit klebender Rückseite – etwa wie ein
Die so aufgezeichneten Daten werden an einen Computer und ein KI-Entschlüsselungsprogramm gesendet. Dieses erkennt Muster in den Daten – die etwa für bestimmte Laute oder Wörter stehen – und wandelt sie wieder in Sprache um. Mithilfe von modernen Sprachprogrammen wirkt die Stimme dann recht »menschlich«.
KI-Anwendungen werden bereits vielfältig in der Medizin genutzt. Sie helfen bei Diagnosen, suchen nach neuen Wirkstoffen oder erkennen Krankheiten frühzeitig. Willst du mehr über KI in der Medizin wissen? Dann lies diesen Text:
Noch ist das Gerät erst in der Testphase – mit Luft nach oben. Denn obgleich es bereits beeindruckend gut funktioniert, setzte es bei den Tests des Forschungsteams nur rund 95% der Wörter richtig um. Dieser Wert dürfte sich aber mit mehr Trainingsdaten für den Algorithmus deutlich verbessern lassen. Doch schon jetzt ist das »tragbare Sensor-Betätigungssystem« eine weitere KI-Anwendung im Gesundheitsbereich, die die Medizin voranbringt.
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