Berührungen wirken! Warum du mehr Leute anfassen solltest (wenn sie das wollen)
Ein Forschungsteam hat mehr als 100 internationale Studien ausgewertet. Sie zeigen: Berührungen lindern Schmerz, Depression, Angst und mehr.
Ob eine Massage, Haut-an-Haut-Kontakt zwischen Neugeborenen und Eltern oder eine Umarmung: Berührungen fühlen sich oftmals nicht nur angenehm an, sondern haben auch einen gesundheitlichen Nutzen. Das zeigen Studien immer wieder. Doch wie groß ist der positive Effekt von Körperkontakt? Ist es wichtig, wer wen berührt – und wie profitieren Menschen am meisten davon?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, hat ein Forschungsteam aus Bochum, Duisburg-Essen und Amsterdam über 130
Die Forschenden konnten in ihrer Arbeit belegen, dass Berührungen besonders bei Erwachsenen Schmerz, Depression und Angst lindern könnten. Auch auf Faktoren wie Blutdruck oder Herzfrequenz wirkten sich die Berührungen positiv aus, zeigten aber einen geringeren Effekt. Bei Neugeborenen konnte der Haut-an-Haut-Kontakt mit den Eltern den
Bei Erwachsenen ergab es dabei keinen Unterschied, wer sie berührt – ob eine medizinische Fachkraft oder eine vertraute Person. Bei Neugeborenen hingegen hatte der Körperkontakt mit den Eltern einen stärkeren Effekt. Die Analyse zeigte auch, dass selbst Berührungen von Robotern, Gewichtsdecken oder Kissen einen körperlichen Effekt bei erwachsenen Proband:innen hervorrufen könnten. Auf die Psyche haben Maschinen und Co. allerdings einen weniger großen Einfluss als Menschen.
Titelbild: Unsplash - copyright