Woran ich auf meiner Suche nach legalem Gras gescheitert bin
Wie legal ist Marihuana nun wirklich? Und wo bekomme ich es her: Selbst anbauen, Club oder Rezept? Ich wollte es genau wissen und habe dabei viele Probleme entdeckt.
Die Cannabis-Legalisierung hat mich kalt erwischt. Eigentlich hatte ich mit dem Thema »Kiffen« schon vor gut 15 Jahren abgeschlossen. Eine andere grüne Pflanze stand höher im Kurs, auch weil sie viel einfacher zu beschaffen war:
Doch jetzt ist auf einmal erlaubt, was Zeit meines Lebens verboten war. Eine kleine Sensation. Ich beschloss, zumindest einmal einen legalen Joint zu qualmen.
Zwischen mir und dem Gras stand nur noch eine Frage: Wie bekomme ich es? Mein Ziel: Einen ganz legalen Joint im Garten zu rauchen, ohne Grauzonen, ohne Verbotenes, wenn die Kinder bei der Oma sind.
Diese Idee stand am Anfang meiner Recherchereise, die merkwürdige Wendungen und große Enttäuschungen mit sich bringen sollte. Davon möchte ich hier erzählen.
Schritt 1: Hurra, der Anbau zu Hause ist erlaubt. Ist er doch?
Direkt zu Beginn möchte ich klarstellen: Hier geht es nicht um eine Bagatellisierung von Cannabis. »Nur weil Alkohol gefährlich ist, ist Cannabis kein Brokkoli«, sagte ja schon die frühere Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily