Wie wir eine Welt ohne Wachstum schaffen
Wie kann eine Welt aussehen, in der der Kapitalismus aufgehört hat, die Welt in den Abgrund zu reißen? Dieser Frage geht Perspective-Daily-Gastautorin Katharina Mau in ihrem neuen Buch »Das Ende der Erschöpfung« nach. Lies hier einen Auszug daraus.
Über die Jahre habe ich mit vielen Menschen gesprochen, die sich intensiv mit der Klimakrise beschäftigen. Und mir ist aufgefallen, dass es bei manchen einen ganz klaren Wendepunkt in ihrem Leben gibt. Es gibt ein Davor und ein Danach. Bevor ihnen klar wurde, wie schlimm die Klimakrise ist, und seit sie es wissen. Besonders eindrücklich hat das Lea Dohm, Mitinitiatorin der Psychologists for Future, einmal beschrieben. Das Bewusstwerden der Klimakrise vergleicht sie mit einer Krebsdiagnose, Dohm hat selbst eine Krebserkrankung überlebt. »Das Gefühl nach der Überbringung der schlechten Botschaft war das gleiche wie in dem Moment, als mir erstmals klar wurde, wie ernst es um unseren Planeten und damit die Zukunft von uns Menschen steht«, schreibt sie in dem
So einen Wendepunkt gibt es auch bei Simon Scholl, Mitgründer der größten Solidarischen Landwirtschaft Deutschlands. Damals, 2010, verwüsten Waldbrände in Russland rund 150 Dörfer. Mindestens 50 Menschen sterben, mehr als 2.000 werden obdachlos.
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