Mit diesem Test sollen Menschen sicher feiern können
Viele lassen ihr Getränk beim Feiern niemals aus den Augen – aus Angst vor K.-o.-Tropfen. Eine Freiburger Studie bietet neue Sicherheit.
Sie sind farb- und geruchlos, und obendrein, vermischt mit einem Getränk, fast geschmacklos: K.-o.-Tropfen. Täter schütten die Chemikalien in die Getränke ihrer Opfer, um sie gefügig zu machen oder auszurauben. K.-o.-Tropfen wirken bereits nach 10–20 Minuten: Den Opfern wird schwindelig, sie geraten in einen Dämmerzustand und werden bewusstlos. Meist treten Erinnerungslücken auf.
Die Verabreichung von K.-o.-Tropfen ist häufig im Nachhinein nicht mehr feststellbar: Man kann sie nur 6 Stunden im Blut und 8–12 Stunden im Urin nachweisen. Deshalb hat das
Haben Personen beim Feiern den Verdacht, K.-o.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, können sie sich in zahlreichen Bars, Clubs und anderen Einrichtungen in Freiburg an die Mitarbeiter:innen wenden. Diese händigen ihnen Behälter für eine Urinprobe und Informationen zur Studie aus. Die Probe kann dann direkt vor Ort genommen und wieder ans Personal übergeben werden, das sie wiederum nach kühler Lagerung zum Institut für Rechtsmedizin bringt.
Aufgrund der kurzen Nachweisbarkeit der Substanzen ist es entscheidend, dass die Betroffenen schnell handeln, um ein zuverlässiges und aussagekräftiges Analysenergebnis zu erhalten. Die Studie ermöglicht es uns, besser abzuschätzen, wie und in welchem Umfang K.-o.-Mittel im Nachtleben eingesetzt werden.
Titelbild: Devin Nelson - CC0 1.0