Erster Wald für »Reerdigungen« eingeweiht
Wird sich die neue Art der Bestattung in Deutschland durchsetzen?
Am Freitag wurde in einer schleswig-holsteinischen Stadt
Aber: Es ist der erste Bestattungswald in Deutschland, in dem Grabstätten speziell für sogenannte Reerdigungen angelegt sind.
Eine Reerdigung ist eine neuartige Bestattungsform, bei der sich der Körper der verstorbenen Person in einem sargähnlichen »Kokon« innerhalb von 40 Tagen zu fruchtbarem Humus zersetzt. Das passiert bei einer konventionellen Erdbestattung ebenfalls, allerdings über einen Zeitraum von mehreren Jahren oder Jahrzehnten. In Deutschland gab es im Februar 2022 die ersten Reerdigungen, durchgeführt vom bislang einzigen Anbieter »Meine Erde«. Aufgrund der Friedhofspflicht muss die Erde hierzulande anschließend auf einem Friedhof bestattet werden.
In diesem Artikel beschreibe ich die Bestattungsmethode genauer:
In Deutschland ist der Elmshorner Bestattungswald für Reerdigungen ein Pionier – und wird es auf absehbare Zeit wahrscheinlich auch bleiben. Denn aktuell ist Schleswig-Holstein das einzige Bundesland, in dem der Prozess der Reerdigung (vor der anschließenden Bestattung) erlaubt ist – möglich gemacht durch eine spezielle Klausel im Bestattungsgesetz des Bundeslandes. Zusätzlich darf die Erde aus Reerdigungen in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg beigesetzt werden.
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Titelbild: Kyle Peyton - CC0 1.0