ConnaissEUr oder K-EU-ne Ahnung? Teste dein Europawissen im Quiz!
Lerne alles, was du wissen musst, um am 9. Juni informiert dein Kreuzchen zu setzen.
Bald geht es bei uns los, die Vorfreude steigt. Nein, wir meinen damit nicht das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni, sondern das große Fan-Fest der europäischen Demokratie: die Europawahl!
Wie immer stellen sich drängende Fragen zur Wahl: Wann muss ich eigentlich hingehen? Wen genau wählen wir und wenn ja, wie viele? Wie ist die EU politisch eigentlich organisiert? Was bedeuten EVP und S&D? Diese ganzen Fragen könnten wir in einen langen Text packen. Oder in ein Spiel!
Wir haben uns natürlich für das Spiel entschieden. In 25 Fragen schlagen wir eine gangbare Schneise durch den Dschungel der Europawahl. In den Antworten verstecken wir noch jede Menge Zusatzinfos für dich. Du entscheidest am Ende selbst, wie viel Zeit du in diesem Text verbringen möchtest: Schnell durchklicken oder eingehend studieren – das liegt in deiner Hand.
Viel Spaß beim Herausfinden, ob du K-EU-ne Ahnung hast oder ein:e wahre:r ConnaissEUr:se bist.
Teil 1: Die Basics zur Wahl
Ok, fangen wir erst mal langsam an, damit es leichter fällt, reinzukommen: Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum?
Falsch. Ab der kommenden Europawahl dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland mitbestimmen.
Richtig. Ab der kommenden Europawahl dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland mitbestimmen.
Falsch. Ab der kommenden Europawahl dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland mitbestimmen.
Falsch. Ab der kommenden Europawahl dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland mitbestimmen.
Falsch. Die Niederlande haben schon gewählt! Deutschland kreuzt dagegen traditionell an Sonntagen seine Wahlzettel an. Deswegen sind wir am 9. Juni dran. Die EU gibt den Mitgliedstaaten einen Korridor vom 6.–9. Juni für die Wahl. Die Niederlande sind unsere EU-Frühstarter, hier ging es bereits am 6. Juni los.
Richtig. Die Niederlande haben schon gewählt! Deutschland kreuzt dagegen traditionell an Sonntagen seine Wahlzettel an. Deswegen sind wir am 9. Juni dran. Die EU gibt den Mitgliedstaaten einen Korridor vom 6.–9. Juni für die Wahl. Die Niederlande sind unsere EU-Frühstarter, hier ging es bereits am 6. Juni los.
Falsch. Die Niederlande haben schon gewählt! Deutschland kreuzt dagegen traditionell an Sonntagen seine Wahlzettel an. Deswegen sind wir am 9. Juni dran. Die EU gibt den Mitgliedstaaten einen Korridor vom 6.–9. Juni für die Wahl. Die Niederlande sind unsere EU-Frühstarter, hier ging es bereits am 6. Juni los.
Falsch. Die Niederlande haben schon gewählt! Deutschland kreuzt dagegen traditionell an Sonntagen seine Wahlzettel an. Deswegen sind wir am 9. Juni dran. Die EU gibt den Mitgliedstaaten einen Korridor vom 6.–9. Juni für die Wahl. Die Niederlande sind unsere EU-Frühstarter, hier ging es bereits am 6. Juni los.
Falsch. In Deutschland kannst du
Falsch. In Deutschland kannst du
Richtig. Auch wenn du vielleicht versucht warst, den berittenen Boten anzuklicken, persönlich
Falsch. In Deutschland kannst du
Falsch. Estland ermöglicht die Abstimmung über das Internet, als bisher einziges Land in der EU. 2005 gab es in Estland einen Testballon bei Lokalwahlen,
Falsch. Estland ermöglicht die Abstimmung über das Internet, als bisher einziges Land in der EU. 2005 gab es in Estland einen Testballon bei Lokalwahlen,
Falsch. Estland ermöglicht die Abstimmung über das Internet, als bisher einziges Land in der EU. 2005 gab es in Estland einen Testballon bei Lokalwahlen,
Richtig. Estland ermöglicht die Abstimmung über das Internet, als bisher einziges Land in der EU. 2005 gab es dort einen Testballon bei Lokalwahlen,
Wenn du mehr zur digitalen Demokratie in diesem Land wissen möchtest, lies diesen Artikel:
Falsch. In Deutschland gibt es keine Sperrklausel. Das bedeutet, die 96 Sitze werden anteilig vergeben. Bei der Wahl 2019 bekamen 3 Parteien mit einem Ergebnis von 0,7% immerhin einen Sitz, darunter Volt, die Piratenpartei und die Familien-Partei.
Falsch. In Deutschland gibt es keine Sperrklausel. Das bedeutet, die 96 Sitze werden anteilig vergeben. Bei der Wahl 2019 bekamen 3 Parteien mit einem Ergebnis von 0,7% immerhin einen Sitz, darunter Volt, die Piratenpartei und die Familien-Partei.
Richtig. In Deutschland gibt es keine Sperrklausel. Das bedeutet, die 96 Sitze werden anteilig vergeben. Bei der Wahl 2019 bekamen 3 Parteien mit einem Ergebnis von 0,7% immerhin einen Sitz, darunter Volt, die Piratenpartei und die Familien-Partei.
Falsch. In Deutschland gibt es keine Sperrklausel. Das bedeutet, die 96 Sitze werden anteilig vergeben. Bei der Wahl 2019 bekamen 3 Parteien mit einem Ergebnis von 0,7% immerhin einen Sitz, darunter Volt, die Piratenpartei und die Familien-Partei.
Falsch. Die Listen in Deutschland sind geschlossen. Das heißt, man darf zwar ein Kreuzchen hinter der eigenen Partei der Wahl machen, jedoch nicht hinter einzelnen Kandidaten:innen der Parteilisten. Anders ist es zum Beispiel in Italien, wo jede:r Wähler:in bis zu 3 Wunschkandidat:innen angeben darf, an die die Stimme geht. In Italien führt das zu einigen schamlosen »Doppelagent:innen«: So steht auf der Liste der italienischen Regierungspartei Fratelli d’Italia auch Giorgia Meloni als Kandidatin, obwohl von vornherein klar ist: Sie geht nicht ins EU-Parlament, da sie ja bereits Regierungschefin in Italien ist. Ihre Stimme würde dann an den nächsten in der Liste gehen, der die meisten Präferenzstimmen erhalten hat. Diese Strategie wenden mehrere Parteien an, um durch die bekannten Gesichter mehr Stimmen für ihre Liste zu erhalten. Sie ist umstritten, da manche dies als Betrug der Wählerschaft ansehen.
Richtig. Die Listen in Deutschland sind geschlossen. Das heißt, man darf zwar ein Kreuzchen hinter der Partei seiner Wahl machen, jedoch nicht hinter einzelnen Kandidaten:innen der Parteilisten. Anders ist es zum Beispiel in Italien, wo jede:r Wähler:in bis zu 3 Wunschkandidat:innen angeben darf, an die die Stimme geht. In Italien führt das zu einigen schamlosen »Doppelagent:innen«: So steht auf der Liste der italienischen Regierungspartei Fratelli d’Italia auch Giorgia Meloni als Kandidatin, obwohl von vornherein klar ist: Sie geht nicht ins EU-Parlament, da sie ja bereits Regierungschefin in Italien ist. Ihre Stimme würde dann an den nächsten in der Liste gehen, der die meisten Präferenzstimmen erhalten hat. Diese Strategie wenden mehrere Parteien an, um durch die bekannten Gesichter mehr Stimmen für ihre Liste zu erhalten. Sie ist umstritten, da manche dies als Betrug an der Wählerschaft sehen.
Richtig. Die 720 Sitze werden nach dem Verhältniswahlrecht verteilt. In den einzelnen EU-Staaten läuft die Verteilung geringfügig anders, zum Beispiel durch die unterschiedliche Regelung der Sperrklausel. Die Anzahl der Sitze pro Land wird vor jeder Europawahl festgelegt. Aktuell haben wir 705 Abgeordnete. Für die kommende Legislaturperiode sind 720 Abgeordnete vorgesehen.
Zusätzlich werden die 27 Kommissar:innen so ausgewählt, dass alle 27 Mitgliedsländer in der Kommission vertreten sind. Manche Kommissionsposten versprechen aber besonders viel Macht, etwa jener für Wettbewerb (aktuell bei Margrethe Vestager aus Dänemark). Es gibt daher jedes Jahr ein Ringen unter den Ländern.
Falsch. Die 720 Sitze werden nach dem Verhältniswahlrecht verteilt. In den einzelnen EU-Staaten läuft die Verteilung geringfügig anders, zum Beispiel durch die unterschiedliche Regelung der Sperrklausel. Die Anzahl der Sitze pro Land wird vor jeder Europawahl festgelegt. Aktuell haben wir 705 Abgeordnete. Für die kommende Legislaturperiode sind 720 Abgeordnete vorgesehen.
Zusätzlich werden die 27 Kommissar:innen so ausgewählt, dass alle 27 Mitgliedsländer in der Kommission vertreten sind. Manche Kommissionsposten versprechen aber besonders viel Macht, etwa jener für Wettbewerb (aktuell bei Margrethe Vestager aus Dänemark). Es gibt daher jedes Jahr ein Ringen unter den Ländern.
Falsch. Die 720 Sitze werden nach dem Verhältniswahlrecht verteilt. In den einzelnen EU-Staaten läuft die Verteilung geringfügig anders, zum Beispiel durch die unterschiedliche Regelung der Sperrklausel. Die Anzahl der Sitze pro Land wird vor jeder Europawahl festgelegt. Aktuell haben wir 705 Abgeordnete. Für die kommende Legislaturperiode sind 720 Abgeordnete vorgesehen.
Zusätzlich werden die 27 Kommissar:innen so ausgewählt, dass alle 27 Mitgliedsländer in der Kommission vertreten sind. Manche Kommissionsposten versprechen aber besonders viel Macht, etwa jener für Wettbewerb (aktuell bei Margrethe Vestager aus Dänemark). Es gibt daher jedes Jahr ein Ringen unter den Ländern.
Teil 2: Wie funktioniert eigentlich das Parlament?
So weit, so gut. Nachdem wir die grundlegenden Fragen geklärt haben, setzen wir uns in den Thalys-Zug nach Brüssel und treten in den Plenarsaal des EU-Parlaments. Hunderte Parlamentarier:innen aus 27 Ländern kommen hier zusammen, um die Geschicke der EU mitzubestimmen. Dann gibt es noch die EU-Kommission samt Präsidentin und den Europäischen Rat der Regierungschefs sowie den Ministerrat – und alles ist irgendwie verbunden. Der bekannte deutsche Satiriker und EU-Parlamentarier Nico Semsrott bemerkte nicht ohne Grund, dass Brüssel Menschen verschlucken könne. Das soll uns nicht passieren. Drehen wir also eine Orientierungsrunde um den Mittelpunkt EU-Parlament.
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily