Wie die Pflegerevolution gelingen kann – und warum alle dafür die Daumen drücken sollten
Deutschland braucht bessere Pflege, denn das betrifft uns im Alter alle. Ein Projekt aus München könnte der Schlüssel sein.
Fachkräftemangel, Zeitdruck, fehlende gesellschaftliche Anerkennung – der Pflegenotstand ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.
Fakt ist: Das System ist am Anschlag. Und es ist kaum Besserung in Sicht. Es braucht mutige und innovative Konzepte, um den gordischen Knoten zu zerschlagen, der die Branche gänzlich zu lähmen droht. Eine vielversprechende Chance bietet Buurtzorg, die Nachbarschaftshilfe, die bereits die Pflege in den Niederlanden revolutioniert hat.
Falls du verpasst hast, was genau Buurtzorg ist und welche Hindernisse einer Umsetzung in Deutschland im Weg stehen, dann lies zuerst den Einstiegsartikel, der bereits gestern erschienen ist:
Auch wenn es das erste Buurtzorg-Pilotprojekt in Münster schwer hatte und inzwischen eingestellt wurde, ist das Konzept alles andere als tot. Die Erfahrungen und Lehren aus dem mutigen Vorstoß sind unbezahlbar: Wann hat es jemals echten Fortschritt gegeben, ohne dass Lehrgeld gezahlt werden musste?
Wie im ersten Teil gezeigt wurde, haben auch die Wissenschaftler:innen, die das Pilotprojekt begleiteten, das Konzept keinesfalls abgeschrieben.
Und es gibt eine weitere Nachricht, die Hoffnung macht: Es gibt ein Buurtzorg-Team in Deutschland, das beweist, dass es funktionieren kann – wenn man den Besonderheiten der deutschen Pflegelandschaft Rechnung trägt.
Bühne frei für Buurtzorg München!
Gegen alle Widerstände: Pflege anders machen
Mit Illustrationen von Frauke Berger für Perspective Daily