Greenwashing: Katjes no, no, no!
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Katjes seine Produkte nicht mehr als »klimaneutral« bezeichnen darf. Ein Urteil, das in einer ganzen Branche Maßstäbe setzt.
Stelle dir vor, du sitzt gemütlich mit einer Tüte Weingummi auf dem Sofa, im TV laufen die Nachrichten. Das Thema: Klimakrise. Du greifst in die Verpackung und ein kleines grünes Label scheint dir mit dem Versprechen »klimaneutral« entgegen. Puh! Noch mal Glück gehabt: Zumindest dieser Snack trägt nicht dazu bei, dass Emissionen ausgestoßen werden, die die Krise weiter verschärfen. Oder?
Falsch gedacht. Der Süßigkeitenhersteller Katjes hat nämlich zu Unrecht damit geworben, klimaneutral zu sein. Denn: Er stellt nicht klar, dass er diese Neutralität nur durch den Kauf von Umweltzertifikaten und nicht durch eine tatsächliche Reduktion der CO2-Emissionen erreicht.
Das ist gegenüber anderen Unternehmen nicht fair, befand die
Der Bundesgerichtshof entschied nun,
Dieses Urteil sorgt dafür, dass jetzt viele Unternehmen ihre Werbestrategien überdenken müssen. Nicht nur für Katjes heißt das künftig: mehr Transparenz und weniger süße Versprechen, die nur auf der bunten Plastikverpackung gut aussehen.
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