Tofu setzt sich gegen Wiener Schnitzel durch
Trotz Widerstand in Österreich: Eine neue Ausbildung soll dem Ernährungswandel gerecht werden.
Jetzt also doch: Ab Anfang 2025 ist es in Österreich möglich, sich als »Fachkraft für vegetarische Kulinarik« ausbilden zu lassen. Die fleischlose Kochausbildung soll 3 Jahre dauern und
Letztere bezeichnet die Entscheidung nun als »Meilenstein«. Es handle sich um einen »bedeutenden Fortschritt für die österreichische Gastronomie«,
Eine Studie hatte zuletzt Bewegung in die Debatte gebracht. Denn: Sie zeigte das
Aus der Wirtschaftskammer hatte man vor einem Jahr noch Zweifel gehört. »Was sollte ein veganer Koch drei Jahre lang lernen?«,
Die Gastronomie freut sich über jeden neuen Lehrberuf, der das Potenzial hat, Menschen für die Branche zu begeistern.
Bis 2030 soll die Ausbildung zunächst möglich sein. Bis dahin soll ihre Ausgestaltung wissenschaftlich evaluiert werden. Ziel ist es, sie in eine Regelausbildung zu überführen. Zunächst erwartet die Branche bis zu 50 Lehrlinge pro Lehrjahr, Tendenz steigend.
Damit reagiert Österreich auch auf einen steigenden Bedarf an Fachkräften für nichtfleischliche Küche. Im Jahr 2023 lag der
Wer sich bislang jedoch für diese als Koch ausbilden lassen wollte, kam nicht darum herum, mit Fleisch und Fisch zu arbeiten – das ist in Österreich genau wie in Deutschland Pflicht in der regulären Kochausbildung.
Verbessern dürfte sie auch die Auswahl und Qualität von veganen und vegetarischen Speisen in österreichischen Restaurants – und davon dürften am Ende alle profitieren.
Zur nächsten guten Nachricht:
Titelbild: Sebastian Coman Photography - CC0 1.0