Im Oktober vergangenen Jahres bekam die Donau eine fragwürdige Ehrung. Eine neue antibiotikaresistente Bakterienart wurde nach ihr benannt, weil Forschende der Medizinischen Universität Graz
Pseudomonas danubii. Dass resistente Keime in Flüssen zu finden sind, ist schon länger bekannt – Hauptquelle davon sind Fäkalien in Abwässern,
Nun gibt es neue Erkenntnisse über die Keimbelastung in der Donau, die Grund zur Hoffnung geben: Umweltstandards der Europäischen Union wirken! So fallen die Antibiotikaresistenzen von Flussabschnitten, die in EU-Mitgliedstaaten liegen, deutlich geringer aus als in Nicht-EU-Ländern. Das ist eines der Ergebnisse
Ein länderübergreifendes Forschungsteam untersuchte dafür das Wasser der Donau auf einer Länge von über 2.300 Kilometern, vom Oberlauf bis zu ihrer Mündung im Schwarzen Meer. Hier zeigte sich erneut: Die meisten Antibiotikaresistenzen im Gewässer stammen aus menschlichen Fäkalien und nicht aus der Landwirtschaft wie häufig angenommen.
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