Die globale Energierevolution nimmt Fahrt auf
2023 war ein absolutes Rekordjahr für den Ausbau erneuerbarer Energien. Doch die Welt muss dabei künftig noch schneller werden.
Ein
Gleichzeitig zeigt die Veröffentlichung: Während der Ausbau der Fossilen stagniert und in der langjährigen Perspektive leicht rückläufig ist, explodiert der Ausbau erneuerbarer Anlagen förmlich. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 ist der Ausbau um über 50% gestiegen. Was die Statistik ebenfalls verrät: 2023 wurden so viele erneuerbare Energiequellen zugebaut wie in der kompletten Dekade 2001–2010.
Der Ausbau erneuerbarer Energien explodiert
Jährlich zugebaute Stromerzeugungskapazitäten weltweit für nicht erneuerbare Quellen (Fossile und Kernkraft) und erneuerbare Quellen in Gigawatt
Damit halten sich die derzeit vorhandenen Erzeugungskapazitäten für Strom insgesamt in etwa die Waage – rund 50% der weltweit aktiven Kraftwerke nutzen Kohle, Gas oder Öl. Die andere Hälfte umfasst neben klassischen erneuerbaren Quellen auch Kernkraft und Pumpspeicherkraftwerke. Schon im nächsten Jahr dürften die Erneuerbaren die Fossilen also auch in dieser Hinsicht überholen.
Der sprunghafte Anstieg im Ausbau der Erneuerbaren ist dringend nötig, um die Klimakrise im Zaum zu halten. Der Rekordausbau im Jahr 2023 sorgte dafür, dass die Menge an erneuerbaren Kapazitäten im Vergleich zum Vorjahr um 14% gewachsen ist. Auf der vergangenen Weltklimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte sich die Welt allerdings darauf geeinigt, bis 2030 Jahr für Jahr rund 16,1% Erneuerbare zuzubauen, um dann bei insgesamt 11 Terawatt zu landen. Trotz der Rekordzuwächse hat die Weltgemeinschaft ihr erstes Teilziel im Jahr 2023 also schon gerissen.
In den nächsten Jahren gilt es deshalb, nochmals eine ordentliche Schippe draufzulegen. Nur wenn der Ausbau schnell genug vorangeht, können die fossilen Kapazitäten auch schnell genug vom Netz genommen werden – und das ist es, was fürs Klima zählt.
Doch auch wenn das Tempo nicht ganz im Soll liegt, ist klar: Die globale Energiewende nimmt gerade ordentlich an Fahrt auf. Und Deutschland wäre mit ambitioniertem Klimaschutz nicht etwa ein Geisterfahrer – wie es
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Titelbild: Thomas Richter | Unsplash - CC0 1.0
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