Die Legalisierung von Cannabis war eines der großen Wahlversprechen der Ampelregierung. Was daraus wurde, ist weitaus weniger spektakulär, als es noch bei mancher Wahlkampfrede klang: Der Konsum von Cannabis ist seit dem 1. April 2024 legal – zumindest privat und in Cannabisvereinen. Es ist also viel korrekter eine »Teillegalisierung« mit Abstrichen und Ausnahmen, Auch unser Autor Benjamin hat im Selbstversuch viele Probleme für Konsument:innen identifiziert.
Und auch nach dem Gesetz bleibt es nicht bei sondern es schwelt um Cannabis auch ein gesellschaftlicher Kulturkampf, Die CSU plant etwa, das Cannabisgesetz in Bayern einzuschränken und den Konsum in Biergärten, generell in Parks Auch in Wahlversprechen, politischen Reden und auf den sozialen Medien der Partei teilt man gern gegen Cannabis und seine Konsument:innen aus. stichelte die CSU auf Social Media etwa Anfang August:
Blumen und Heilpflanzen werden allerdings kein Bubatz, denn der schadet der Gesundheit und macht doof.CSU-Account auf X (ehemals Twitter)
Das ist nicht nur populistisch. Es verdichten sich die Erkenntnisse der Wissenschaft, dass das auch faktisch falsch ist.
Bereits 2017 hatten Forscher:innen der Universität Bonn mit Kolleg:innen der Hebrew University of Jerusalem (Israel) Hinweise darauf gefunden, dass Cannabis die Alterungsprozesse im Gehirn nicht nur stoppen, sondern in Teilen umkehren kann. und zogen das Fazit: »Alte Tiere konnten durch eine längere niedrig dosierte Behandlung mit einem Cannabis-Wirkstoff
Nun legt das Forschungsteam nach und Darin konnten sie den Verjüngungseffekt bestätigen. Laut den Forschenden wirkt Cannabis auf das das nach heutigen Erkenntnissen als »Stoffwechsel-Schalter« zentral für das Zellwachstum ist und damit einen
Cannabiskonsum wirkt hier sogar doppelt gegen das Altern, weil es dem Gehirn hilft, Das sorgt für eine erhöhte Denkfähigkeit. Danach senkt es die mTOR-Aktivität im Blutplasma – genauso wie nach einer kalorienarmen Diät oder nach intensiven körperlichen Aktivitäten, die nachhaltige Anti-Aging-Wirkung auf den Körper haben.
dass diese Forschung sogar erst der Anfang sei und eine »Grundlage für ein wirksames Anti-Aging- und kognitionsförderndes Medikament« darstellen könne.
Dirk ist ein Internetbewohner der ersten Generation. Ihn faszinieren die Möglichkeiten und die noch junge Kultur der digitalen Welt, mit all ihren Fallstricken. Als Germanist ist er sich sicher: Was wir heute posten und chatten, formt das, was wir morgen sein werden. Die Schnittstellen zu unserer Zukunft sind online.