Neue Studie zeigt: So gut ist das Deutschlandticket für die Umwelt
Seit seiner Einführung vor einem Jahr sind viele Menschen vom Auto auf den Zug umgestiegen.
Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets im Mai 2023 eingeführt, wurde der Effekt des Deutschlandtickets auf das Klima immer wieder angezweifelt. Eine Studie vom Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC Berlin)
Die Methode
»Vorher-Nachher-Vergleiche von Mobilitätsmustern innerhalb Deutschlands können nur Korrelationen aufzeigen, denn wir wissen nicht, was ohne das Deutschlandticket passiert wäre«,
Daraus schufen sie ein »synthetisches Deutschland«, das einen Vergleich mit einer Region ohne Einführung des Deutschlandtickets ermöglichte. Für die Erhebung im »realen« Deutschland nutzten sie statt Umfragen oder Verkehrszählungen nahezu in Echtzeit generierte Bewegungsdaten von Mobilfunkanbietern.
Die Zahl der Zugfahrten von einer Strecke über 30 Kilometer stieg um rund 1/3; die Zahl der mit dem Auto zurückgelegten Kilometer sank hingegen um 7,6%. Die Gesamtmobilität ist aber relativ stabil geblieben. Die Menschen in Deutschland waren also nicht einfach insgesamt öfter unterwegs – was für eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene spricht.
Das Deutschlandticket scheint also tatsächlich ein Baustein (von vielen!) zu sein, die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Die Forschenden des MCCs befürchten allerdings, dass die angekündigte
Indes argumentiert Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grünen), dass es sich nach wie vor um ein sehr günstiges Angebot zur Nutzung des kompletten öffentlichen Verkehrs handle und die Erhöhung nötig sei,
Dass eine »Verkehrsflatrate« aber nicht zwangsläufig immer teurer werden muss, zeigt derzeit ein anderes EU-Land: Die Regierung Portugals will den Preis für ein dort bestehendes,
Zur nächsten guten Nachricht:
Titelbild: Colin + Meg - copyright